Zu Pressemeldungen über den Unterrichtsausfall in den Schulen des Landes Brandenburg erklärt Bildungsministerin Britta Ernst:

Foto der Ministerin für Jugend Bildung und Sport Britta Ernst

„Die Vermeidung von Unterrichtsausfall hat an allen Brandenburger Schulen höchste Priorität. Das MBJS steht für Transparenz und veröffentlicht im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern die Zahlen in sehr dezidierter Form. Der ersatzlos ausgefallene Unterricht in den Schulen des Landes Brandenburg liegt seit vielen Jahren auf niedrigem Niveau von rund zwei Prozent. Im zurückliegenden Schuljahr 2016/17 waren es 2,1 Prozent. Das ist eine geringfügige Steigerung um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Schuljahr 2015/16.

Natürlich ist jede ausgefallene Unterrichtsstunde eine zu viel. Um drohenden Unterrichtsausfall angemessen entgegen treten zu können, hat das Bildungsministerium große Anstrengungen unternommen, um den Unterrichtsausfall so minimal wie möglich zu halten. Dies war auch deshalb notwendig, da die Anzahl der zu vertretenden Unterrichtsstunden seit längerem bedingt durch Krankheit  von Lehrkräften zugenommen hat.“ 

Folgende Maßnahmen wurden durch das Bildungsministerium umgesetzt:

  • jede Schule im Land Brandenburg hat ein eigenes Vertretungskonzept.
  • Das Bildungsministerium unterstützt die Schulen mit zusätzlichen Instrumenten, dem Vertretungsbudget und der Vertretungsreserve.
  • Vertretungsbudget – Komponente I: Das Bildungsministerium stellt den staatlichen Schulämtern und den Schulen ca. 5,5 Millionen Euro zur Verfügung, um die Schulen schnell und gezielt bei kurz- und mittelfristigen Unterrichtsausfall zu unterstützen.
  • Vertretungsbudget – Komponente II: zusätzliche 100 Stellen jährlich, die den staatlichen Schulämtern zugewiesen werden, um zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen zur Vertretung von dauererkrankten Lehrkräfte einzustellen.
  • Zur Sicherung des Unterrichts wird jede Schule zusätzlich mit einer Vertretungsreserve ausgestattet (2 Prozent der Ausstattung der Schule mit Lehrkräften zusätzlich).
  • Den staatlichen Schulämtern steht des Weiteren 1 Prozent der Ausstattung aller Schulen in ihren Bereichen als Vertretungsreserve zur Verfügung.
  • Einführung von zahlreichen Maßnahmen zum Gesundheitsmanagement.
  • Stärkere finanzielle Anreize für Lehrkräfte für Mehrarbeit.

„Mit diesen Maßnahmen konnte bei der Unterrichtsabsicherung u.a. erreicht werden, dass Zeugnisnoten in allen Fächern für alle Schülerinnen und Schüler erteilt werden konnten. Es uns wichtig, dass der schulische Erfolg der Schülerinnen und Schüler durch Unterrichtsausfall nicht gefährdet werden darf.“


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