JFMK-Vorsitz 2023
Mit dem 1. Januar 2023 übernimmt Brandenburg den Vorsitz der Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder (JMFK). Das Leitthema des Jahres 2023 heißt „MitWirkung“.
Die Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) ist das Fachgremium der für die Kinder-, Jugend- und Familienpolitik zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Länder. Die JFMK berät und beschließt über wichtige sowie grundsätzliche Angelegenheiten der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik. Gemeinsam werden rechtliche, fachliche und politische Fragen abgestimmt und entsprechende Beschlüsse gefasst. Insbesondere Themen der Jugendarbeit, Kindertagesbetreuung, Hilfen zur Erziehung, des Medienschutzes oder zur Weiterentwicklung einer bedarfsgerechten Familienpolitik sind regelmäßig Gegenstand der Beratungen. Dabei wird häufig mit anderen Fachministerkonferenzen, z. B. der Kultusministerkonferenz, zusammen gearbeitet. Der Vorsitz und die Geschäftsführung der JFMK gehen jedes Jahr auf ein anderes Land über (Quelle: JFMK).
Die Zuständigkeit in Brandenburg für die JFMK ist zweigeteilt. Britta Ernst, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport (MBJS), ist verantwortlich für Kinder- und Jugendpolitik. Ursula Nonnemacher, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV), ist zuständig für Familienpolitik. Die kinder- und jugendpolitischen Themen überwiegen in der JFMK. Sie nehmen traditionell einen deutlich größeren Raum ein, als die Themen der Familienpolitik. Daher ist die JFMK-Geschäftsstelle im MBJS eingerichtet.
Britta Ernst, Brandenburgs Ministerin für Bildung, Jugend und Sport: „Ich freue mich darauf, den Vorsitz der JFMK im Jahr 2023 zu übernehmen. In dieser Funktion will ich jungen Menschen zuhören und noch mehr als sonst Gelegenheiten suchen, mit ihnen zu sprechen, ihre Themen aufzugreifen und in den öffentlichen Diskurs einzubringen. Die Belange von Kindern und Jugendlichen sind – insbesondere während der Pandemie – zu kurz gekommen. Beteiligungsmöglichkeiten und -rechte von Kindern und Jugendlichen sollen stärker und sichtbarer sein. Wir müssen junge Menschen ermutigen, sich aktiv einzubringen. Brandenburg hat viele Maßnahmen ergriffen und eingeführt, Kinder und Jugendliche aktiver zu beteiligen. Das muss hier und in Deutschland weiterentwickelt werden. Junge Menschen müssen mehr mitbestimmen können. Hier will ich anknüpfen und habe meine Amtszeit deshalb unter das Leitthema MitWirkung gestellt: MitWirkung im Sinne von mitwirken und mit Wirkung. Vielfältige Formen der Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen sollen sich auch in der Arbeit der JFMK im Jahr 2023 widerspiegeln.“