Drei Fürstenwalder Schulen im Startchancen-Programm

Staatssekretärin Claudia Zinke übergibt die Startchancen-Plakette an die Sonnengrundschule Fürstenwerder © Olaf Schönicke/MBJS

Die 5. Grundschule „Sigmund Jähn“, die Sonnengrundschule und das Oberstufenzentrum Oder-Spree (alle in Fürstenwalde sowie OSZ-Standort in Eisenhüttenstadt) haben Berücksichtigung im Startchancen-Programm gefunden, als drei von insgesamt 110 Brandenburger Schulen. Bildungsstaatssekretärin Claudia Zinke hat die Schulen heute in Fürstenwalde (Landkreis Oder-Spree) besucht. 

Das Startchancen-Programm ist das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik zur Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Das Programm ist am 1. August 2024 mit einer Laufzeit von zehn Jahren gestartet und soll die Schulen durch eine verbesserte lernförderliche Ausstattung, mehr multiprofessionelles Personal und ein Budget zur Realisierung von unterrichtsunterstützenden Maßnahmen dazu in die Lage versetzen, dass die Schülerinnen und Schüler sich vor allem in den mathematischen und sprachlichen Basiskompetenzen deutlich verbessern. Jede Schule wird gleich zum Beginn mit Schulsozialarbeit und einer Verwaltungsassistenz ausgestattet. Zudem profitieren die Schulen bei Interesse von einer Stelle aus dem Programm „Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an Schule“ sowie von Studierenden aus dem Lernassistenz-Programm. 

Mit dem Startchancen-Programm werden in Brandenburg – verteilt über 10 Jahre – insgesamt 533,5 Millionen Euro eingesetzt, zu gleichen Teilen finanziert von Bund und Land. In Brandenburg wurden dafür 110 Schulen in besonders herausfordernder sozialer Lage ausgewählt, darunter die drei in Fürstenwalde: 5. Grundschule „Sigmund Jähn“, Sonnengrundschule sowie Oberstufenzentrum Oder-Spree. 

Bildungsstaatsekretärin Claudia Zinke hat im Gespräch mit den Schulleiterinnen der Grundschule „Sigmund Jähn“, Ines Tesch, und der Sonnengrundschule, Sylvia Schmidtke sowie mit dem Schulleiter des Oberstufenzentrums, Axel Schmook, konkrete Ideen zur Verwendung der Startchancen-Mittel erörtert.

An der Grundschule „Sigmund Jähn“ soll eine Theaterpädagogin die Lehrkräfte dabei unterstützen, durch ein Improvisationstheater die Verbesserung der Sprachbildung zu erreichen. Zudem soll die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern vertieft werden. Die Sonnengrundschule plant zusätzliche Bewegungsangebote für benachteiligte Schülerinnen und Schüler und möchte das produktive Lernen weiter ausbauen. Das Oberstufenzentrum plant mehr Praxisbezug durch mehrtägiges „Stationenlernen“ sowie die Verbesserung der individuellen Lernfähigkeit durch den Einsatz moderner Hard- und Software. 

Durch das Startchancen-Programm werden auch die Stärkung der Schulsozialarbeit sowie die Verbesserung der Lernumgebung ermöglicht, wie beispielsweise die Schulhofgestaltung und lernförderliche Umbauten der Fachräume.

Bildungsstaatssekretärin Claudia Zinke übergab den drei Schulen im Anschluss die Startchancen-Programm-Plaketten und nahm an Rundgängen durch die Schulen und die Schulgelände teil. Sie sagt: „Das Startchancen-Programm stellt Mittel bereit, mit denen Schulen in besonders herausfordernder Lage deutlich unterstützt werden können. Mit den Mitteln können Programme und Projekte des Landes insbesondere zur Verbesserung der mathematischen und sprachlichen Kompetenzen, die allen Schulen zugutekommen, an den Startchancen-Schulen noch verstärkt werden. Das Startchancen-Programm ist komplex, weil über einen langen Zeitraum hohe Mittel in drei verschiedenen Säulen klug zu verplanen sind. Dafür bedarf es eines guten Miteinanders von Schulaufsicht, Schulleitung und Schulträger, sowie der gesamten Schulgemeinschaft und der Menschen, die im Umkreis der Schule leben: auch der Vereine, Unternehmen und der Bürgerinnen und Bürger der Region.“ 


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