„Leidenschaft und Spannung“: Lehrkräfte aus Frankreich und Deutschland tagen in Potsdam zum Abibac

Bildungsminister Steffen Freiberg heißt heute knapp 100 Lehrkräfte aus Frankreich und Deutschland sowie Vertreterinnen und Vertreter des französischen Bildungsministeriums und der 16 Bundesländer in Potsdam willkommen. Sie nehmen vom 16. bis 17. November 2023 am Abibac-Seminar unter dem Motto „France et Prusse, une relation entre passions et tensions – Frankreich und Preußen, eine Beziehung zwischen Leidenschaft und Spannung“ teil.  

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Ich freue mich, dass Brandenburg in diesem Jahr Gastgeber des Abibac-Seminars ist. Die deutsch-französische Freundschaft ist ein Pfeiler der europäischen Gemeinschaft. Das Abibac für Schülerinnen und Schüler stärkt zugleich Sprachkenntnisse und den kulturellen Austausch – auch für die Zukunft Europas. Sprache baut Brücken. Deshalb verfolgen wir in Brandenburg mit dem Mehrsprachigkeitskonzept das Ziel, zusätzlich zur Erstsprache zwei weitere Sprachen zu beherrschen.“ 

Abibac steht für das Engagement Frankreichs und Deutschlands, den Unterricht in Sprache und Kultur des Partnerlandes auszubauen und die Studienmobilität zu fördern. Schülerinnen und Schüler, die erfolgreich die Prüfungen bestehen, erwerben sowohl das deutsche als auch das französische Abitur – und damit den Zugang zu Hochschulen, Ausbildung und Berufstätigkeit in beiden Ländern. Im Land Brandenburg bieten das Friedrich-Anton-von-Heinitz-Gymnasium in Rüdersdorf (Landkreis Märkisch-Oderland) und die Voltaire-Gesamtschule in Potsdam das Abibac-Programm an. Beide Schulen sind aktiv vernetzt und führen neben dem bilingualen Unterricht zahlreiche Projekte im Kontext der französischen Sprache durch. Der Begriff Abibac setzt sich aus dem deutschen „Abitur“ und dem französischen „Baccalauréat“ zusammen. Im Geiste des Élysée-Vertrags findet jedes Jahr das Abibac-Seminar abwechselnd in Frankreich und Deutschland statt.