Starke Lehrer – Starke Schüler

starke Lehrer - starke Schüler ©LISUM

Hate Speech, verfassungsfeindliche Symbole, politisch motivierte Gewalt, Verschwörungserzählungen – ­nehmen auch im schulischen Alltag immer mehr zu. Schulleitungen, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte müssen darauf adäquat reagieren können. Um sie dabei bestmöglich zu unterstützen wurde das Programm „Starke Lehrer - Starke Schüler“ ins Leben gerufen. Es soll Lehrkräfte im Umgang mit konfliktreichen Unterrichts- und Alltagssituationen stärken und ihnen methodisches und fachliches Handwerkszeug vermitteln. Schulen sollen ihren Schülerinnen und Schülern eine sichere und demokratische Lernumgebung bieten.

Ende des Jahres 2023 geht das dreijährige Modell-Projekt „Starke Lehrer - Starke Schüler“ an sechs Brandenburger Oberstufenzentren (OSZ) zu Ende:

  • OSZ Teltow-Fläming
  • OSZ Cottbus
  • OSZ Elbe-Elster
  • OSZ II Barnim
  • Eduard-Maurer-Oberstufenzentrum Henningsdorf
  • Konrad-Wachsmann-Oberstufenzentrum Frankfurt/Oder

Das Modell-Projekt wurde in Brandenburg in Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam, der Robert-Bosch-Stiftung sowie der Bundeszentrale für politische Bildung durchgeführt.

Als Ergebnis nimmt die Fachstelle Starke Lehrer - Starke Schüler“ ab 1. Januar 2024 ihre Arbeit auf, unter dem Dach des künftigen pädagogischen Landesinstituts. Die Angebote der Fachstelle stehen künftig allen Schulen in Brandenburg kostenfrei zur Verfügung. Dazu gehören:

  • Inhaltliche Qualifizierung: Lehrkräfte-Fortbildungen helfen dabei, Demokratiefeindlichkeit sowie politisch und religiös motivierten Extremismus zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.
  • Supervision und Coaching: fördern die Professionalität der Lehrkräfte bei der Auseinandersetzung mit demokratie- und menschenfeindlichen Einstellungen und helfen, in schwierigen Situationen standhaft und kompetent zu agieren.
  • Vernetzung der Schulen mit externen Akteuren, um eine nachhaltige demokratische Schulentwicklung zu fördern. Der Austausch und die Zusammenarbeit sind für eine erfolgreiche Prävention und Intervention von entscheidender Bedeutung.

Die Maßnahmen werden künftig in enger Abstimmung mit den Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie e. V. Brandenburg (RAA Brandenburg) erfolgen. Weitere wichtige Träger, wie das Netzwerk für Demokratie und Courage werden mit einbezogen, um die Handlungssicherheit der Lehrkräfte zu stärken und demokratische Schulentwicklung zu fördern, Extremismusprävention und -intervention zu ermöglichen.

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