Gute gesunde Schule – Landesprogramm
Gesundheit und Bildungserfolg hängen eng zusammen. Gute Ernährung, ausreichend Bewegung und gesundheitsbewusstes Verhalten sind Voraussetzung dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler in ihrer Lernumgebung wohlfühlen und besser lernen können. Das Landesprogramm „Gute gesunde Schule“ unterstützt die Schulen im Land Brandenburg seit 2017 und verfolgt das Ziel, die Qualität von Bildung und schulischer Gesundheitsförderung im Rahmen nachhaltiger Schul- und Unterrichtsentwicklung stärker miteinander zu verzahnen. Eingebunden sind 11 Kooperationspartner und Unterstützer: Dazu zählen Gesundheits- und Krankenkassen, Gesundheits- und Präventionseinrichtungen, die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung sowie der Landessportbund Brandenburg. Interessierten Schulen werden vielfältige Beratungs- und Fortbildungsangebote unterbreitet und zugleich Materialien bereitgestellt, beispielsweise zu den Bereichen:
- gesunde Ernährung und Ernährungsbildung,
- Gesundheit durch Bewegung,
- Konflikt- und Stressbewältigung sowie soziales Miteinander,
- Suchtprävention sowie
- psychische Gesundheit.
Darüber hinaus erfahren die Schulen Unterstützung bei der Umsetzung des Themas „Gesundheitsförderung“ im Unterricht. Als Orientierungshilfe stehen zur Verfügung:
- das Steuerungshandbuch „Gute gesunde Schule“ und
- die LISUM - Handreichung für das übergreifende Thema Gesundheitsförderung.
Merkmale einer guten Schule
Gesundheitsförderung und Prävention gehören als integrale Bestandteile von Schulentwicklung zum Kern eines jeden Schulentwicklungsprozesses. Der Ansatz der „Guten gesunden Schule“ geht von einem unmittelbaren Zusammenhang von Bildungs-, Erziehungs- und Gesundheitsqualität aus. Gesundheitsförderung und Prävention stellt kein zusätzliches Handlungsfeld für Schulen dar, sondern das Lernen und Leben an der Schule wird mit Blick auf gesundheitsförderliche und präventive Maßnahmen aktiv gestaltet. Dabei gelten folgende Prinzipien:
- Nachhaltigkeit,
- Ganzheitlich-ökologische Gesundheitskonzept,
- Selbstbestimmung, Partizipation, Empowerment,
- Entstehung und Erhaltung der Gesundheit – Salutogenese,
- Innere und äußere Vernetzung.