Baaske begrüßt das Engagement von Gubener Schule:
Curie-Europaschule ist 68. „Schule OHNE Rassismus – Schule MIT Courage"

Schule Ohne Rassismus
Im Land Brandenburg gibt es jetzt 68 „Schulen OHNE Rassismus – Schulen MIT Courage“. Die Europaschule "Marie & Pierre Curie" in Guben  (Landkreis Spree-Neiße) hat gestern den Titel erhalten. Die Patenschaft hat Gubens Bürgermeister Fred Mahro übernommen.

Bildungsminister Günter Baaske dankt den Gubener Schülerinnen und Schülern, der Schulleitung, den Lehrkräften und anderen an der Schule Beschäftigten für ihr Engagement, „Schule OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“ zu werden: Das zeigt, dass sich junge Menschen selbstständig und engagiert gegen jede Form des Rassismus und der Fremdenfeindlichkeit wenden und das Leben in ihrer Schule mitgestalten wollen. Das ist gerade in einer Zeit wichtig, in der eine kleine Minderheit lautstark Fremdenfeindlichkeit und Hass schürt. Deshalb ist das Engagement der Gubener auch ein eigenes Zeichen von Kraft und Mut.“

Baaske weiter: „Unsere Schulen sind wichtige Orte bei der Auseinandersetzung mit Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Gewalt – hier wird die Basis für eine demokratische und humane Welt gelegt. Ich freue mich, dass es im Land Brandenburg immer mehr Schulen mit diesem Titel gibt.“

Die Idee einer „Schule OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“ wurde anlässlich des Erstarkens rechtsradikaler Parteien 1988 von Schülerinnen und Schülern sowie Jugendarbeitern in Belgien entwickelt und ist mittlerweile in mehreren europäischen Ländern verbreitet.

In Deutschland haben inzwischen mehr als 2.100 Schulen diesen Titel erworben und werden dabei bundesweit vom Verein „Aktion Courage“ unterstützt. Im Land Brandenburg koordinieren die Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA Brandenburg) das Projekt „Schulen OHNE Rassismus – Schule MIT Courage“. Der Titel wird hier seit 1998 vergeben.

Die Voraussetzungen zur Teilnahme an dem Projekt sind:

  • Mindestens 70 Prozent aller Angehörigen einer Schule (Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Sozialpädagogen, Sekretärinnen, Hausmeister etc.) verpflichten sich mit ihrer Unterschrift, sich gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und nachhaltige Aktionen durchzuführen.
  • Mindestens einmal pro Jahr wird ein Projekt zum Thema „Diskriminierung“ entwickelt, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.
  • „Schulen OHNE Rassismus“ müssen eine Patin oder einen Paten gewinnen, die oder der das Projekt begleitet und unterstützt.

Tolerantes Brandenburg

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Schule ohne Rassismus


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