Lehrkräftenachwuchs: Alle Ausbildungsplätze im Vorbereitungsdienst Brandenburgs erfolgreich besetzt
Nach den beiden Studienseminaren in Potsdam und Bernau begrüßt Bildungsstaatssekretär Thomas Drescher heute Mittag die neuen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten des Studienseminars Cottbus.
Für die drei Studienseminare Potsdam, Bernau und Cottbus wurden insgesamt 288 Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten (Absolventen eines Lehramtsstudiums) zum 1. August 2018 in den Vorbereitungsdienst des Landes eingestellt und alle Ausbildungsplätze erfolgreich besetzt. 2018 sind damit insgesamt 552 Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten im Vorbereitungsdienst (Einstellung jeweils zum 1.2. und 1.8. eines Jahres).
Unter den 288 neuen Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten sind 66 für das Lehramt für die Bildungsgänge der Sek I und der Primarstufe, 197 für das Lehramt an Gymnasien, 18 für das Lehramt für Sonderpädagogik sowie 7 für das Lehramt an beruflichen Schulen. Außerdem wurden landesweit 54 Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger, die bereits an Schulen unterrichten, in den berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst aufgenommen. In sogenannten Anpassungslehrgängen werden zudem derzeit ausländische Lehrkräfte aus Polen, Spanien, Russland, Chile und der Ukraine für den Brandenburgischen Schuldienst weiterqualifiziert.
Bildungsstaatssekretär Drescher: „Wir brauchen viele gute ausgebildete Lehrkräfte und bieten attraktive Arbeitsbedingungen: gute Bezahlung, moderate Unterrichtsverpflichtung und Verbeamtung, sofern die Voraussetzungen stimmen. Der Lehrkräftenachwuchs kann jetzt seine im Studium erworbenen Kenntnisse in den Ausbildungsschulen praktisch anwenden und Erfahrungen sammeln. An den Ausbildungsschulen werden sie von erfahrenen Mentorinnen und Mentoren betreut. Wer anschließend weiter in Brandenburg unterrichten will, ist herzlich willkommen und erhält möglicherweise noch vor dem Ende der Ausbildung ein Angebot.“
In Cottbus wurden 54 Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten in den Vorbereitungsdienst des Landes Brandenburg eingestellt, darunter 12 für das Lehramt für die Bildungsgänge der Sek I und der Primarstufe, 35 für das Lehramt an Gymnasien, sowie 7 für das Lehramt an beruflichen Schulen; außerdem nehmen 27 Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger am berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst teil.
Während des Vorbereitungsdienstes (Referendariat) hospitieren und unterrichten die angehenden Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen entsprechend ihrem angestrebten Lehramt. Die theoretische Ausbildung erfolgt in den Studienseminaren Potsdam, Bernau oder Cottbus. Am Ende des Vorbereitungsdienstes legen die Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten die Prüfungen für das Zweite Staatsexamen ab und erlangen – mit erfolgreichem Bestehen – die Befähigung für die Ausübung des Lehrerberufs in einem Lehramt. Die nächsten Lehramtskandidatinnen und Lehramtskandidaten werden zum 1. Februar 2019 eingestellt.
Der berufsbegleitende Vorbereitungsdienst dauert in Brandenburg in der Regel 24 Monate, schließt ebenfalls mit einer Staatsprüfung ab und führt – im Falle des Bestehens – zum Erwerb der Lehramtsbefähigung. Voraussetzung für die Teilnahme am berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst ist ein nicht lehramtsbezogener Masterabschluss oder ein ihm gleichgestellter Abschluss (Magister, Diplom oder nicht lehramtsbezogene Staatsprüfungen bzw. Staatsexamina), in Ausnahmefällen auch ein Fachhochschulabschluss.