Statement von Staatssekretär Thomas Drescher zur Veröffentlichung einer Inklusions-Studie der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag:

Die Landesregierung unternimmt große Anstrengungen zur Umsetzung des Konzepts zum gemeinsamen Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf. Seit dem Schuljahr 2018/19 gibt es im Land Brandenburg 188 „Schulen für gemeinsames Lernen“. Die Schulen entscheiden selbst, ob sie sich bei unserem Programm beteiligen und in welchem Umfang. Gründlichkeit geht hier vor Schnelligkeit. Wir freuen uns darüber, dass immer mehr Schulen dabei sind.

Für den gemeinsamen Unterricht stehen in den Schuljahren 2017/18 und 2018/19 zusätzlich bis zu 432 Stellen für Lehrkräfte und sonstiges pädagogisches Personal zur Verfügung, die Kosten dafür betragen rund 25 Millionen Euro.

Den steigenden Bedarf an Sonderpädagogen zu decken ist eine unserer wichtigen Aufgaben. Künftig wird an der Universität Potsdam wieder das grundständige Fach „Förderpädagogik“ installiert. Zudem wurde die Ausbildung aller Lehrkräfte wieder stärker inklusionspädagogisch orientiert. Auch die Fort- und Weiterbildung wird mit inklusionspädagogischen Inhalten verstärkt.

In diesem Schuljahr beginnt eine Evaluation, deren Ergebnis voraussichtlich im Jahr 2021 vorliegen wird. Danach wird über die weitere Umsetzung des Konzepts entschieden. Der Runde Tisch Inklusion hat im Juli 2018 getagt und über das weitere Vorgehen beraten.