„Europa – unsere Geschichte“: Band 3 der deutsch-polnischen Schulbuchreihe in Frankfurt (Oder) präsentiert

Umschlag: Band 3 des deutsch-polnisches Geschichtsbuch

Bildungsministerin Britta Ernst hat – gemeinsam mit der Staatssekretärin im polnischen Ministerium für Nationale Bildung, Iwona Michałek, - am Karl-Liebknecht-Gymnasium Frankfurt (Oder) den 3. Band der deutsch-polnischen Schulbuchreihe „Europa – unsere Geschichte“ präsentiert.

Die deutsch-polnische Schulbuchreihe ist ein Projekt von hoher bildungs- und wissenschaftspolitischer Bedeutung für die beiden Nachbarländer Deutschland und Polen. Namhafte polnische und deutsche Historiker haben gemeinsam – als Autorenpaare – ein Buch über die europäische Geschichte geschrieben, das durch seine verschiedenen Blickwinkel einen erheblichen Mehrwert für deutsche und polnische Schülerinnen und Schüler und die deutsch-polnischen Beziehungen hat. Zugleich sensibilisiert das in beiden Sprachen erschienene Buch für die Betrachtungsweise des jeweils anderen.

Der Polen-Koordinator der Bundesregierung, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, erklärte anlässlich der Vorstellung: „Die Schulbuchreihe ist Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit deutscher und polnischer Fachleute. Dadurch wird es möglich, dass sich die unterschiedlichen Traditionen von Geschichtsvermittlung gegenseitig befruchten. Vor allem aber erweitern diese Bände unseren Blick auf Europa. Denn darum geht es – die europäische Geschichtserzählung um Episoden zu bereichern, die aus polnischer und deutscher Sicht bedeutsam sind. Meine Erfahrung zeigt, wie wichtig das Wissen über unsere gemeinsame Geschichte gerade heutzutage für das gegenseitige Verständnis und die Vertiefung unserer bilateralen Beziehungen ist.“

Bildungsministerin Britta Ernst: „Wir haben mehrere Schulen mit Klassensätzen dieses Geschichtsbuches ausgestattet, einige setzen es bereits im Unterricht ein und sind von der fachlichen Qualität begeistert. Die Schulbuchreihe ist eine gute Mischung aus Faktenvermittlung und Anregungen zum selbständigen Nachdenken. Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Schulen dieses Angebot annehmen würden.“ Ministerin Ernst überreichte dem Schulleiter des Karl-Liebknecht-Gymnasiums Frankfurt (Oder), Torsten Kleefeld, einen Klassensatz des Bandes 3.

Diese Schulen wurden im Zuge eines Wettbewerbs bereits mit Klassensätzen von Band 1 und 2 ausgestattet und bekommen jetzt kostenlos Band 3:

  • Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Schwedt (Uckermark)
  • Grundschule Casekow (Uckermark)
  • Margeriten-Schule Borgsdorf (Oberhavel)
  • Evangelische Salveytal-Grundschule Tantow (Uckermark)
  • Eigenherd-Grundschule Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark)
  • Gesamtschule 3 Eisenhüttenstadt (Oder-Spree)
  • Karl-Eduard-von-Lingenthal-Oberschule Ortrand (Oberspreewald-Lausitz)
  • Freie Schule Angermünde (Uckermark)
  • Evangelische Grundschule Bernau (Barnim)
  • Ludwig-Leichhardt-Oberschule Schwielowsee/OT Goyatz (Dahme-Spreewald)

Band 1 „Von der Ur- und Frühgeschichte bis zum Mittelalter“ wurde im Juni 2016, Band 2 „Neuzeit bis 1815“ im September 2017 veröffentlicht. Beide Bände stehen seitdem für den Einsatz im Geschichtsunterricht in Deutschland und Polen bereit. Band 3 behandelt die Zeit von 1815 bis zum Ende des ersten Weltkriegs, Band 4 ist für 2020 geplant. Er befasst sich mit der Zeit vom Ende des Ersten Weltkriegs bis in die Gegenwart.

Die Reihe kann im deutschen und polnischen Geschichtsunterricht der Sekundarstufe I in der deutschen und der polnischen Fassung eingesetzt werden. Für die Einführung des Buches in die Schulpraxis haben die Projektverantwortlichen aus Deutschland und Polen ein Maßnahmenpaket für Lehrkräfte geschnürt. Das Lehrwerk zeichnet sich unter anderem durch seinen binationalen Blickwinkel auf die europäische Geschichte aus.

Verlegt wird die Schulbuchreihe zur europäischen Geschichte von den Verlagen Eduversum und WSiP, herausgegeben von der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission, in Zusammenarbeit mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung Braunschweig und dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Gefördert durch die Kultusministerkonferenz, das Auswärtige Amt, verschiedene polnische Ministerien sowie die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.


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