15 Millionen Euro für Endgeräte, die Schülerinnen und Schüler nutzen, sorgen für größere Bildungsgerechtigkeit

Mädchen mit Laptop

Die aktuelle Pandemie stellt auch den Bildungsbereich vor große Herausforderungen. Derzeit und auch zukünftig erfolgt ein Teil des Unterrichts digital.

Ein Teil der Schülerinnen und Schüler verfügt nicht über digitale Endgeräte wie Notebooks oder Tablets – diese Schülerinnen und Schüler werden durch Homeschooling unzureichend erreicht. Um diese Kinder und Jugendlichen zu unterstützen, haben Bund und Länder den DigtalPakt um ein Sofortausstattungsprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro erweitert.

Heute hat das Kabinett beschlossen, dass Bildungsministerin Britta Ernst für das Land Brandenburg die Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern unterzeichnet. Damit erhält Brandenburg aus diesen Bundesfinanzhilfen rund 15 Millionen Euro. Der aufzubringende Kofinanzierungsanteil in Höhe von zusätzlich 10 Prozent muss vom Land Brandenburg aufgebracht werden.

Bildungsministerin Britta Ernst: „Mit dem Geld, das wir den Schulträgern auf Antrag zur Verfügung stellen, können wir für eine größere Bildungsgerechtigkeit in Brandenburg sorgen. Das ist im Hinblick auf den Ausbau digitaler Lernangebote im Schulbereich ein wichtiger Schritt. Wir werden nun in Abstimmung mit den betroffenen Kommunen an einer zügigen und möglichst unkomplizierten Umsetzung des Programms arbeiten. Wichtiges Ziel ist es, dass die Endgeräte im 1. Schulhalbjahr 2020/21 für die Schülerinnen und Schüler verfügbar sind, die diese Unterstützung am dringlichsten benötigen.“                        

Zur Umsetzung wird eine Richtlinie erarbeitet. Geplant ist, dass die zentrale Beschaffungsstelle des Landes (Zentraldienst der Polizei) bei der Anschaffung unterstützt. Am Programm werden alle öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, die Schulen in freier Trägerschaft und die Schulen für Gesundheitsberufe entsprechend des Anteils zu unterstützenden Schülerinnen und Schüler beteiligt werden. Die wesentlichen Eckpunkte dieser Förderung sind durch die Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern bestimmt. So ist u. a. vorgesehen, dass die Endgeräte den Schülerinnen und Schüler als Leihgabe durch die Schule zur Verfügung gestellt werden, da die Schulen die Bedarfe vor Ort am besten einschätzen können.

Planungen für das kommende Schuljahr mit Akteuren der Bildungslandschaft

Um den Schulbetrieb nach den Sommerferien zu planen, will das Ministerium frühzeitig die Akteure aus dem Bildungsbereich mit einbeziehen. Das sagte Ministerin Ernst am Rande der Kabinettssitzung. Unabhängig davon, ob die Schule ab August im Normalbetrieb (wie vor dem 18. März) weitergeht oder – aufgrund des Infektionsgeschehens – unter jetzigen oder ähnlichen Rahmenbedingungen startet, müssen die Schulen gut vorbereitet werden. Dazu wird das Gespräch mit den Landeschulbeiräten und den kommunalen Spitzenverbänden gesucht.

Ein weiterer Schwerpunkt ist das Lernen mit Digitalen Medien. Dazu plant das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport noch vor den Sommerferien ein erstes Fachgespräch „Lernen mit Digitalen Medien“ mit den Gewerkschaften, dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) und der DigitalAgentur Brandenburg. Dazu konnte die Schulpädagogin Prof. Birgit Eickelmann von der Universität Paderborn, Expertin für das Lernen mit Digitalen Medien, gewonnen werden.


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