55. Welttag der Alphabetisierung am 8. September 2021
Bildungsministerium fördert zwei neue Grundbildungszentren
Das Bildungsministerium fördert Lern- und Beratungsangebote für Erwachsene, die nicht so Lesen und Schreiben können, dass eine gleichberechtigte gesellschaftliche und berufliche Teilhabe möglich ist. Rund 12 Prozent der erwerbsfähigen deutschsprachigen Bevölkerung haben Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Im Jahr 2021 nahmen, ergänzend zu den sieben bestehenden, zwei neue Grundbildungszentren in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Barnim ihre Arbeit auf.
Bildungsministerin Britta Ernst: „Ich freue mich sehr, dass wir mit den zwei zusätzlichen Grundbildungszentren im Barnim und in Potsdam-Mittelmark nun auch in diesen Landkreisen mehr Erwachsene wohnortnah mit niedrigschwelligen Lern- und Beratungsangeboten insbesondere zum Lesen- und Schreibenlernen erreichen können. Dieser Ausbau der Grundbildungszentren ist eine wichtige Aufgabe aus dem Koalitionsvertrag.“
Die Landesregierung verfolgt das Ziel, Erwachsenen Lese- und Schreibkompetenzen zu vermitteln und Grundbildungsdefizite zu schließen.
2006 begann im Land Brandenburg die Förderung landesweiter Kurse zur Alphabetisierung- und Grundbildung aus ESF-Mitteln. Seit 2015 werden bereits sieben Grundbildungszentren aus ESF-Mitteln gefördert, die insbesondere darauf zielen, Teilnehmende aus der schwer erreichbaren Zielgruppe zu gewinnen. Die bestehenden Grundbildungszentren befinden sich in Potsdam und Frankfurt (Oder), den Landkreisen Elbe-Elster, Ostprignitz-Ruppin, Spree-Neiße, Teltow-Fläming und Uckermark. Sie beraten und ermutigen erwachsene Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz, deren Angehörige und sonstige Ratsuchende. Sie bieten offene Lernmöglichkeiten - wie z. B. Lerncafés - an und vermitteln Interessierte in weiterführende Alphabetisierungs-Bildungsangebote.
Das Land Brandenburg beteiligt sich an der Nationalen Dekade für Alphabetisierung 2016-2026 von Bund und den Ländern und weiteren Dekadepartnern.