Aufholen nach Corona – Ministerin Britta Ernst besucht Rosa-Luxemburg-Schule Potsdam

Schüler_Schule_Corona_Maske © dpa

Die Rosa-Luxemburg-Schule Potsdam profitiert auf mehreren Ebenen von dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“. Heute hat sich Bildungsministerin Britta Ernst vor Ort darüber informiert.

Bildungsministerin Britta Ernst: „Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement sich Schulleitung und Lehrkräfte dahintergeklemmt haben, um die Nachwirkungen der Corona-Pandemie möglichst gut aufzuholen. Die Maßnahmen des Aktionsprogramms kommen vor Ort an und werden klug eingesetzt.“

Die Schule ist gleich in der ersten Phase mit dem Aktionsprogramm gestartet und hat die 3.000 Euro aus der ersten Phase in ein einwöchiges Tanzprojekt investiert mit dem die sozialen Kompetenzen gefördert wurden.

Da die Lernstandanalyse in den Fächern Mathematik/Deutsch im dritten Jahrgang Lernrückstände im Fach Mathematik gezeigt hat, konnte die Schule auch von zusätzlichen Stundenzuweisung im Rahmen des Aktionsprogramms profitieren. So können die mathematischen und sprachlichen Kompetenzen individuell gefördert werden. Darüber hinaus konnten die Kinder auch sonderpädagogisch begleitet werden.

Auch von der Möglichkeit Studierenden einzusetzen wird an der Rosa-Luxemburg-Schule Gebrauch gemacht. Derzeit sind fünf Studenten der Universität Potsdam als Lernassistenten an der Schule mit insgesamt rund 37 Wochenstunden im Einsatz. Sie sind in den Klasse 1 bis 5 in den Fächern Mathematik, Deutsch sowie Englisch und auch während der individuellen Lernzeiten und in der Förderung fremdsprachiger Kinder eingesetzt, um einzelne Schülerinnen und Schüler, kleinere Gruppen direkt im Unterricht oder parallel zum Unterricht beispielsweise beim Aufholen von Lernrückständen oder der Sicherung behandelter Lerninhalte zu unterstützen. Darüber hinaus geben die Studierenden Hilfestellungen beim selbständigen Arbeiten und unterstützen die Lehrkraft bei organisatorischen Aufgaben (z.B. Kontrolle der Coronatests).

Hintergrund:
Das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ ist ein aus Bundes- und Landesmitteln finanziertes Maßnahmenpaket der Landesregierung im Gesamtvolumen von über 68 Millionen Euro. Es soll helfen, Lernrückstände in den Unterrichtsfächern aber auch Rückstände bei den sozialen Fähig- und Fertigkeiten aufzuholen. Neben der Einstellung zusätzlicher Lehrkräfte, der Ausweitung der Schulsozialarbeit oder der Schaffung zusätzlicher Stellen für ein Freiwilliges Soziales Jahr ist ein wesentlicher Bestandteil des Aktionsprogramms ein zweistufiges Angebot für außerschulische Unterstützungsmaßnahmen. Die erste Stufe dieser Maßnahme zielte darauf ab, das soziale Miteinander der Schülerinnen und Schüler an den Schulen angesichts der langen Zeiten von Distanzunterricht zu fördern. In der zweiten Stufe soll es um eine gezielte Förderung der Schülerinnen und Schüler gehen.

Insgesamt stehen für die Lern- und soziale Kompetenzförderung durch außerschulische Angebote 23,4 Millionen Euro für den Zeitraum von August 2021 bis Juli 2023 zur Verfügung. Insgesamt wurden für die erste Stufe 2,5 Millionen Euro eingeplant. Rund 24 Millionen Euro gehen in die Finanzierung zusätzlicher Lehrerstellen im Rahmen des Aktionsprogramms. Mit rund 21 Millionen Euro werden weitere Maßnahmen wie Schulsozialarbeit, das Studierendenprogramm, Ferienprogramme und FSJ im Rahmen des Aufholprogramms finanziert.

Damit möglichst viele Schulen und Träger zueinanderfinden, wurde eine Angebotsplattform (www.aufholen-brandenburg.de) geschaffen, auf der sich die Anbieter zunächst listen lassen müssen und dann ihre Angebote veröffentlichen können.


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