Sportfördergruppe der Landespolizei feiert 10-jähriges Bestehen

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Möglichkeit zur Vereinbarkeit von beruflicher Ausbildung und leistungssportlicher Karrier.  Vor 10 Jahren wurde die Sportfördergruppe der Brandenburgischen Landespolizei gegründet. Seitdem haben 50 Spitzensportlerinnen und Spitzensportler die Möglichkeit der dualen Karriere aus beruflicher Ausbildung und leistungssportlicher Laufbahn genutzt.

Sportministerin Britta Ernst: „Die Gründung der Sportfördergruppe war für die Brandenburgische Spitzensportförderung ein bedeutsamer Schritt. Die Möglichkeit zur Vereinbarkeit von beruflicher Ausbildung und leistungssportlicher Karriere ist ein Erfolgsmodel in jeder Hinsicht.“

Innenminister Michael Stübgen: „Zehn Jahre Sportfördergruppe unserer Landespolizei sind zehn Jahre einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte und ein Gewinn für alle Beteiligten. Mit den zahlreichen Medaillen und sportlichen Erfolge werben die Athletinnen und Athleten nicht zuletzt auch für die Brandenburger Polizei. Gleichzeitig schaffen wir mit einer sicheren beruflichen Perspektive für unsere Sportlerinnen und Sportler eine wichtige Grundlage für ihre Spitzenleistungen.“

Am 30. Mai 2012 wurde die „Vereinbarung zur Förderung von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern in der Polizei des Landes Brandenburg“ unterzeichnet. Die Partner dieser Kooperationsvereinbarung, das Land Brandenburg, vertreten durch das Ministerium des Innern und das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, der Olympiastützpunkt Brandenburg und der Landessportbund Brandenburg hatten es sich zum Ziel gesetzt, der Förderung der Märkischen Spitzenathletinnen und -athleten eine weitere Säule hinzuzufügen.

Neben den Sportfördergruppen auf Bundesebene (Bundeswehr, Bundespolizei und Zoll) sollte auch ein Pendant bei der Landespolizei geschaffen werden, um den Athletinnen und Athleten während der Spitzensportkarriere ein Hochschulstudium mit finanzieller Absicherung und einer beruflichen Perspektive im Landesdienst (gehobener Dienst) zu ermöglichen.

Seitdem können alle zwei Jahre zehn Brandenburgische Athletinnen und Athleten, die dem Bundeskader in einer Olympischen Sportart angehören und ein Erststartrecht bei einem Brandenburgischen Verein besitzen, als Polizeikommissaranwärterin bzw. -anwärter ein Bachelorstudium im gehobenen Dienst beginnen. Das gewöhnlich auf drei Jahre ausgelegte Studium wird zu Gunsten der Vereinbarkeit mit dem Trainings- und Wettkampfkalender auf fünf Jahre gestreckt. Neben der Fachhochschule der Brandenburgischen Landespolizei in Oranienburg ist auch das Gelände des Potsdamer Luftschiffhafens Ausbildungsstätte für die angehenden Polizistinnen und Polizisten. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung bleiben die Athletinnen und Athleten für die Dauer ihrer Spitzensportkarriere weiter Mitglied der Sportfördergruppe an der Fachhochschule in Oranienburg. Nach Beendigung ihrer Profikarriere wechseln Sie in den regulären Polizeidienst.

Im vergangenen Jahrzehnt haben zahlreiche international erfolgreiche Spitzenathletinnen und -athleten die Ausbildung zur Kommissarin/ zum Kommissar durchlaufen und somit auch die Brandenburgische Landespolizei in der ganzen Welt vertreten.

Neben der Olympiasiegerin im Frauenfußball von 2016 Tabea Kemme und der Silbermedaillengewinnerin der letzten Olympischen Spiele im Diskuswerfen Kristin Pudenz sind hier besonders Janine Kohlmann (Moderner Fünfkampf), Fabian Liebig (Moderner Fünfkampf), Juliane Domscheit (Rudern), Felix Wolf (Schwimmen) und Stefan Schäfer (Radsport) zu nennen.

Neben der Landespolizei besteht seit 2007 bei der Brandenburgischen Landesschule und Technische Einrichtung für den Brand- und Katastrophenschutz (LSTE) die deutschlandweit einmalige Feuerwehrsportfördergruppe für die Ausbildung im mittleren Dienst.


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