Richtiges Lüften und CO2-Ampeln helfen bei Infektionsschutz und Energiesparen in Klassenräumen

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Fenster auf für drei bis fünf Minuten! Das richtige Lüften an Schulen und Kitas ist in der kalten Jahreszeit die beste Prävention – auch vor dem Hintergrund des Energiesparens. Dieses bestätigen auch die jüngsten Empfehlungen des Umweltbundesamtes und die überarbeitete Corona-S3-Leitlinie. Zusätzlich hat das MBJS die Anschaffung von CO2-Messgeräten für Schulen gefördert.

Die kalte Jahreszeit in Brandenburg hat begonnen: Eine regelmäßige Belüftung von Klassen- und Gruppenräumen in Schulen und Kindertagesstätten sorgt nun für eine gesunde Lernumgebung. Das kurzzeitige, weite Öffnen der Fenster (Stoß- und Querlüften) lässt Frischluft herein, ohne die Raumtemperatur nachhaltig zu senken. Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher sorgen damit für einen guten Infektionsschutz für Kinder und Jugendlichen – und damit für Familien insgesamt. Richtiges Lüften ist ein Beitrag zum Energiesparen und es dient der Konzentration der Schülerinnen und Schüler im Unterricht.

Das Umweltbundesamt (UBA) rät dazu, alle 20 Minuten für drei bis fünf Minuten zu lüften. Wo sich Fenster weit öffnen lassen oder eine eingebaute Anlage für Frischluft sorgt, sind auch mobile Luftfilter nicht notwendig. Deren führt laut UBA zu einem nicht zu unterschätzenden Stromverbrauch – ein deutlich höherer Energieverbrauch als beim Stoß- und Querlüften. Die überarbeitete S3-Leitlinie „Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV-2-Übertragung in Schulen“ aus dem Netzwerk Universitätsmedizin, unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, kommt zu den gleichen Erkenntnissen. Nach aktuellsten Studien ist Stoßlüften unbedingt ratsam. Die Energieagentur Brandenburg bietet Aushänge zum richtigen Lüften und Heizen an Schulen an.

Hintergrund:
Derzeit gilt in Brandenburg eine mittlere Soll-Temperatur in Unterrichtsräumen von 20 Grad Celsius. Sinkt dort die Raumlufttemperatur unter 16 Grad Celsius - in Sporthallen oder Turn- und Gymnastikräumen unter 14 Grad Celsius – und ist eine Erwärmung kurzfristig nicht zu erwarten, findet kein Unterricht statt.

Das Land Brandenburg hat – mit Hilfe des Bundes – die Schulträger und Kommunen mit einem Gesamtvolumen von rund sechs Millionen Euro bei der Beschaffung von mobilen Luftreinigern unterstützt. Die entsprechende Richtlinie zur Förderung von Investitionen für Maßnahmen zur Verbesserung der Innenraumlufthygiene an Schulen des MBJS trat am 26. Oktober 2021 in Kraft. Im Bereich Schule wurden 28 Anträge in Höhe von insgesamt etwa 1,1 Millionen Euro bewilligt.

Darüber hinaus hat das MBJS bereits die Anschaffung von 1195 CO2-Ampeln für Schulgebäude mit 158.300 Euro bezuschusst. Diese Messgeräte bestimmen die Konzentration von Kohlendioxid in der Innenraumluft und zeigen die Luftqualität mit den Indikatorfarben Grün, Gelb und Rot an.


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