Zum Tag der Kinderhospizarbeit besuchte Brandenburgs Staatssekretärin Claudia Zinke das Kinderhaus „Pusteblume“
Mit Freude begrüßte das Johanniter-Kinderhaus "Pusteblume" in der Spreewaldgemeinde Burg die Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Frau Claudia Zinke. Der Besuch nahm den Tag der Kinderhospizarbeit zum Anlass, sich zu informieren und die dortige Arbeit zu würdigen.
Als Vertreterin des Brandenburger Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport lernte Staatssekretärin Claudia Zinke das Herzensprojekt des Regionalverbands Südbrandenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. in Burg (Spreewald) bei einem Besuch vor Ort persönlich kennen.
Der Tag der Kinderhospizarbeit wurde am 10. Februar 2006 vom Deutschen Kinderhospizverein e.V. ins Leben gerufen. Seitdem findet er jährlich an diesem Tag statt. Er hat das Ziel, die Inhalte der Kinder- und Jugendhospizarbeit und ihre Angebote stärker in der gesellschaftlichen Wahrnehmung zu verankern, Menschen von der Sinnhaftigkeit ehrenamtlichen Engagements zu überzeugen, finanzielle Unterstützer*innen zu gewinnen, mit dem Thema "Tod und Sterben von Kindern und Jugendlichen“ öffentlich-menschlich umzugehen sowie insbesondere am Tag der Kinderhospizarbeit solidarisch an der Seite betroffener Familien zu sein.
Das Johanniter-Kinderhaus "Pusteblume" ist nicht nur das einzige Kinderhospiz im Land Brandenburg, sondern deutschlandweit einmalig: Die Einrichtung kombiniert ein stationäres Kinder- und Jugendhospiz mit einer ambulant betreuten Wohngruppe für Kinder und Jugendliche mit hohem Pflegebedarf zu einem ganzheitlichen Konzept.
Aktuell betreut das Kinderhaus 5 Kinder im Hospizbereich und deren Familienangehörige, dazu ein Geschwisterkind sowie 4 Kinder in der Intensivpflege-Wohngruppe.
„Schon seit vielen Jahren unterstützen wir ambulant mit Kinderkrankenpflege und Kinder- und Jugendhospizdienst Familien mit schwer, oft lebensverkürzend erkrankten Kindern. Mit dem Kinderhaus haben wir 2020 dasjenige stationäre Angebot geschaffen, das ganzheitlich ausgerichtet einen Raum gibt im Sinne einer Herberge für die Bedürfnisse der betroffenen Familien außerhalb ihres schweren Lebensalltags.“, erklärt Regionalvorstand Andreas Berger-Winkler.
Kinderhausleiterin Daniela Konzack ergänzt: „Wir sind sehr stolz auf die Leistungen unserer Mitarbeitenden und tun alles dafür, dass das Kinderhaus weiterhin ein Ort ist, an dem wir die erkrankten Kinder bestmöglich versorgen und den betroffenen Familien diejenige Entlastung zukommen lassen, die sie dringend benötigen.“
Claudia Zinke ließ sich bei einem Rundgang nebst Eintrag in das Gästebuch von Hausleiterin Daniela Konzack, Regionalvorstand Andreas Berger-Winkler sowie den Gastfamilien die Leistungen der Einrichtung erläutern. „Wir haben mit den Kinderhaus ‚Pusteblume‘ eine ganz besondere Einrichtung im Land Brandenburg“, sagt die Staatssekretärin, „die Verbindung aus Intensivpflege-Wohngruppe mit einem Kinder- und Jugendhospiz erfasst das Wohl der Kinder und der Familien in einem ganz sensiblen Bereich. Auf diesen bundesweit einmaligen Ansatz soll am Tag der Kinderhospizarbeit aufmerksam gemacht werden. Ich danke der Johanniter-Unfallhilfe für dieses Engagement. Das Jugendministerium will dies insbesondere in- der Alltags- und Freizeitgestaltung weiterhin unterstützen.“
Das gesamte Kinderhaus-Team war dankbar über das Interesse seitens des Brandenburger Jugendministeriums spitze an der wichtigen Arbeit die hier in der „Pusteblume“ geleistet wird.