Erweiterungsbau Löwenzahn Grundschule in Velten Süd: Feierliche Eröffnung mit Staatssekretärin Claudia Zinke

Löwenzahngrundschule Velten Eröffnung Anbau © Stadt Velten_Nicole Glomb

Die Löwenzahn-Grundschule in Velten (Oberhavel) kann ihren Erweiterungsbau beziehen. Bildungsstaatssekretärin Claudia Zinke hielt heute ein Grußwort zur Eröffnungsfeier des Anbaus, der vom Infrastrukturministerium des Landes Brandenburg aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 3,58 Millionen Euro gefördert worden ist. 

Insgesamt rund 6,9 Millionen Euro sind für die Schülerinnen und Schüler der Löwenzahn Grundschule und vom Hort „Pusteblume“ in der Ofenstadt Velten verbaut worden, um ihnen künftig beste Bedingungen bieten zu können. Der dreistöckige Anbau wurde in Gegenwart von Staatssekretärin Claudia Zinke (MBJS), Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner, Vertretern aus der Stadtpolitik, Beteiligten am Bau, der Lehr- und pädagogischen Fachkräfte und der Kinder mit einem bunten Hoffest eröffnet. In Gruppen zogen die neugierigen Schülerinnen und Schüler staunend durch ihr neues hell und freundlich gestaltetes Gebäude. 

Claudia Zinke, Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport: „Es ist soweit: Der neue Erweiterungsbau der Löwenzahn-Grundschule in Velten wird eröffnet. Das signalisiert Aufbruch und Optimismus. Eine zeitgemäße schulische Infrastruktur schafft den angemessenen Rahmen für gelingende Bildungsprozesse. Investitionen im Bereich Schulbau sind also immer auch eine strategische Investition in die Zukunft. Verschiedene Förderprogramme unterstützen die Schulträger bei dieser wichtigen Aufgabe. Ich danke auch dem Infrastrukturministerium für die Förderung des Ausbaus über EFRE-Mittel. Der moderne, barrierefreie Schulerweiterungsbau schafft mehr Platz und zeitgemäße Lernbedingungen. Das kommt an dieser Schule den engagierten Lehrerinnen und Lehrern und dem von ihnen verwirklichten gemeinsamen Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf zugute.“ 

Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung: „Die Stadt Velten hat die Herausforderungen der Zukunft frühzeitig erkannt. Seit 2015 arbeitet Velten mit seinen Kooperationspartnern Hennigsdorf und der Gemeinde Oberkrämer im Rahmen der Stadt-Umland-Strategie daran, die Voraussetzungen für zukunftsfähiges Leben, Wohnen und Arbeiten weiterzuentwickeln. Investitionen für Kinder und Jugendliche gehören hier ganz entscheidend dazu. Die barrierefreie Erweiterung der Löwenzahn-Grundschule schafft neben der Barrierefreiheit auch neue Räume für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischen Förderbedarfen. Ich freue mich, dass das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung dieses Bauvorhaben mit 3,58 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützen konnte. Jeder Cent ist gut angelegtes Geld, denn es dient dem sozialen Zusammenhalt in Velten und Umgebung.“ 

Der Erweiterungsbau mit einer Bruttogeschossfläche von rund 1.600 Quadratmetern schafft Platz für die gestiegenen Schülerzahlen in der Ofenstadt, ist hochmodern ausgestattet und barrierefrei gestaltet, um alle Kinder bestmöglich fördern zu können – auch Schülerinnen und Schüler mit besonderen Unterstützungsbedarfen. Im Erdgeschoss gibt es ein lichtdurchflutetes Foyer mit gemütlichen hölzernen Sitzbänken. In den beiden Obergeschossen bieten die ausgestatteten Unterrichts- und Fachräume alles, was es zum erfolgreichen Lernen braucht. 

Schulleiterin Astrid Beck: „Die Kinder haben nun rundherum bessere Lern- und die Lehrkräfte bessere Arbeitsbedingungen im gesamten Haus. Darauf freuen wir uns wirklich sehr. Im Zuge des Digitalpakts konnte auch das Bestandgebäude komplett mit moderner Technik ausgestattet werden. Das schafft sehr gute Voraussetzungen für das Lernen.“ 

Zudem werden die aktuell 319 Kinder der Löwenzahn Grundschule in dem großzügigen Erweiterungsbau nicht nur gemeinsam lernen, sondern auch spielen können. In Vorbereitung auf die angestrebte Ganztagsbetreuung als dreizügige Grundschule (bisher zweizügig) ist der Hort „Pusteblume“ in das Gebäude teilweise integriert. Der neu gewonnene Platz ermöglicht es, die bereits bestehende Kooperation zwischen Schule und Horteinrichtung zu intensivieren und beide Institutionen räumlich enger zu verzahnen. Die Horträume besitzen flexible Möbel, um auch nach Schulschluss die Räume bestmöglich nutzen und Erholungsinseln schaffen zu können. Im bestehenden Gebäude wurden die Sanitäranlagen komplett modernisiert, das Sekretariat und das Lehrerzimmer verlegt, eine Aula nutzbar gemacht, Flure farbenfroh gemalert und die Beleuchtung erneuert. Hinzu kam eine Fluchttreppe für das angrenzende und nun vom Schulhaus räumlich getrennte Bürgerhaus. 

Für all die vielen Bauarbeiten wurde letztlich mehr Zeit benötigt als ursprünglich angedacht. Geplant war am Beginn der Bauphase 2021, das Gebäude bereits zum Schuljahr 2022/23 eröffnen zu können. Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner erinnerte sich zur heutigen Eröffnung: „Schon im Mai 2021 haben hier die Bauarbeiter mit ihren Baggern losgelegt und eine tiefe Grube für das neue Schulgebäude ausgehoben. Eigentlich sollte bereits ein Jahr später das neue Haus öffnen. Doch daraus sind am Ende leider fast drei Jahre geworden. Manche der jüngeren Kinder kennen das Schulgelände gar nicht ohne Bauarbeiter. Diese schwierige Baustelle hat mir und meinem Bau-Team wirklich großes Kopfzerbrechen bereitet. Wir haben uns immer wieder intensiv dafür eingesetzt, die Arbeiten trotz aller unvorhersehbarer Hindernisse zügig zum Abschluss zu bringen.“ Ursachen für die deutlich längere Bauzeit waren vor allem die weltweiten Krisen, die sich auch auf die Baubranche ausgewirkt haben und zu Materialengpässen und Terminverzögerungen bei den Gewerken führten. Insgesamt waren 43 Unternehmen sowie ein Dutzend Planungs- und Sachverständigenbüros an der Realisierung des Bauprojektes beteiligt. 

Umso größer war die Freude, dass der Erweiterungsbau am Freitag seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Für die Ofenstadt war die Erweiterung der Löwenzahn Grundschule finanziell ein enormes Bauprojekt. Bürgermeisterin Ines Hübner bedankte sich bei den Fördermittelgebern und betonte: „Ohne die üppige EU-Förderung wäre es uns kaum möglich gewesen, solch einen großzügigen Anbau zu stemmen. In unseren Nachwuchs und die Bildung zu investieren, ist uns als Stadt ein großes Anliegen. Wir brauchen bestmögliche Lernbedingungen, um unseren Kindern auch bestmögliche Chancen für ihre individuelle Entwicklung bieten zu können. Ich freue mich, dass der Neubau und die Umbauten im Altbau letztlich so schön geworden sind.“ 

Detaillierte Fakten zum Bauprojekt:

  • Errichtung eines kompakten dreigeschossigen Neubaus mit Flachdach zwischen Schulgebäude und Sporthalle mit rund 1.600 Quadratmeter Bruttogeschossfläche
  • Schaffung von Barrierefreiheit durch den Bau eines Behinderten-WCs und eines Aufzugs, ebenerdig erschlossen, gesamter Innenbereich schwellenfrei
  • 6 neue Klassenräume á 59 bis 64 Quadratmeter mit 5 Gruppenräumen á 33 Quadratmeter, 3 Vorbereitungsräume á 20 Quadratmeter
  • 3 eigenständige Horträume á 37 bis 60 Quadratmeter als Ergänzung zum Hort „Pusteblume“
  • 1 großer Fachunterrichtsraum mit Vorbereitungsbereich á 98 Quadratmeter (Naturwissenschaften)
  • 2 separate Fachräume für Kunst und Musik im 3. OG des Bestandgebäudes (bisher nur 1 Raum)
  • 1 großer Veranstaltungsraum (Aula im 1. OG) mit fast 100 Quadratmetern wurde nutzbar gemacht
  • 1 Erste-Hilfe-Raum á 8 Quadratmeter neben dem Sekretariat
  • größere Büroräume & Aufenthaltsbereiche für Sekretariat, Schulleitung und Lehrkräfte
  • Erneuerung und Erweiterung des gesamten WC-Bereichs im Bestandsgebäude
  • Verlegung des Schul-Haupteingangs von der Hermann-Aurel-Zieger-Straße 20 an die Jacob-Plohn-Straße 16
  • Erweiterung angrenzendes Bürgerhaus um weitere Fluchttreppe
  • Gesamtkosten: rund 6,9 Millionen Euro, davon rund 3,58 Millionen Euro aus EU-Fördertöpfen (inklusive Erstausstattung und notwendiger Anpassungen der Außenanlagen)
  • Förderprogramm: Nachhaltige Entwicklung von Stadt und Umland, NESUR-Infrastruktur
  • Objektplanung und Bauüberwachung: Projektbüro Dörner + Partner GmbH 

In den Bildungsstandort Velten Süd sind in der jüngsten Vergangenheit weitere Mittel geflossen, um dessen Attraktivität zu erhöhen: Für die Sanierung des „Hortes Pusteblume“ 2021/22 hatte die Stadt Velten über das Ganztagsbeschleunigungsprogramm eine weitere Förderung in Höhe von rund 109.000 Euro erhalten.


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