Wichtiges Erinnern: Bildungsministerium fördert das Schulprojekt „Theresienstadt und ich“ mit 7.000 Euro

Mit 7.000 Euro aus Lottomitteln unterstützt das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) das langjährige fächerübergreifende Projekt „Theresienstadt und ich“ in Peitz. Es bietet Schülerinnen und Schülern einen Raum, um sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und seinen unmenschlichen und brutalen Auswirkungen auseinanderzusetzen.

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Starke Bildung unterstützt die Demokratie. Es ist ein Auftrag an uns alle, junge Menschen in ihrem Demokratieverständnis zu stärken und ihnen die Werte einer offenen, vielfältigen Gesellschaft zu vermitteln. Dazu ist dieses Schulprojekt ein guter Beitrag. Im Unterricht können sich die Schülerinnen und Schülern gemeinsam gezielt und altersgerecht mit diesem Thema auseinandersetzen.“

Im Jahre 2002 wurde das Projekt an der Mosaik-Grundschule Peitz (Spree-Neiße) initiiert. Den Start des Projekts markiert das gemeinsame Lesen des Buches „Die Kinder aus Theresienstadt“ vom Kathy Kacer. Gegenstand der langjährigen fächerübergreifenden Projektarbeit sind die Geschichte des jüdischen Volkes, Erkenntnisse über das jüdische Leben sowie über die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden in der Zeit des Nationalsozialismus. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 arbeiten in den Fächern Deutsch, Kunst, Musik, Gesellschaftswissenschaften und LER an diesem Thema. Höhepunkt ist eine einwöchige Studienfahrt nach Terezin (Theresienstadt) und Prag. Diese Form der Projektarbeit erzielt bei den Schülerinnen und Schülern eine nachhaltige Wirkung. Sie fördert die demokratische Teilhabe und Mitwirkung sowie interkulturelle Kompetenzen. Das MBJS hat das Projekt „Theresienstadt und ich“ im Jahr 2004 als Innovatives Schulprojekt ausgezeichnet.

Lottomittel: Jeder Lottospielende des Landes Brandenburg trägt zur Förderung gemeinnütziger Projekte bei. Denn die Allgemeinheit profitiert von der Glücksspielabgabe. So ist jeder Spielschein ein Gewinn für alle. Mit diesen Mitteln können vor allem Projekte gefördert werden, die nicht in den üblichen Förderprogrammen berücksichtigt werden können, jedoch von Bedeutung für die Menschen vor Ort sind.