Brandenburg fördert die meisten Grundbildungszentren in Deutschland

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Rund zwölf Prozent der erwerbsfähigen deutschsprachigen Bevölkerung hat Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Um diese Erwachsenen flächendeckend möglichst niedrigschwellig und wohnortnah mit einem Lern- und Beratungsangebot erreichen zu können, fördert das Bildungsministerium 16 regionale Grundbildungszentren. Damit ist Brandenburg das Bundesland mit den meisten Grundbildungszentren. Darauf macht das MBJS anlässlich des Welttags der Alphabetisierung am 8. September aufmerksam. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Jeder Erwachsene, der nicht gut lesen und schreiben kann, soll die Chance haben, besser lesen und schreiben zu lernen. Mit 16 Grundbildungszentren können die Menschen im Land noch besser erreicht werden. Wir haben damit den im Koalitionsvertrag vorgesehenen Ausbau der Grundbildungszentren umgesetzt. Die Brandenburger Grundbildungszentren arbeiten höchst erfolgreich und ermöglichen eine gleichberechtigte gesellschaftliche und berufliche Teilhabe. Daher freue mich, wenn auch die kreisfreie Stadt und der Landkreis ohne Grundbildungszentrum baldmöglichst einen Antrag auf Förderung stellen. Mein großer Respekt gilt den Erwachsenen, die den zweiten Anlauf unternehmen, um lesen und schreiben zu erlernen, als auch den hoch engagierten Lehrkräften, die dies ermöglichen.“ 

Die Landesregierung verfolgt das Ziel, Erwachsenen Lese- und Schreibkompetenzen zu vermitteln und Grundbildungsdefizite abzubauen. Seit 2015 werden neben Kursen zur Alphabetisierung und Grundbildung auch Grundbildungszentren aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert, die insbesondere darauf zielen, Teilnehmende aus schwer erreichbaren Zielgruppen zu gewinnen. Die Grundbildungszentren befinden sich in Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder), den Landkreisen Barnim, Elbe-Elster, Havelland, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Spree-Neiße, Teltow-Fläming und Uckermark. Sie beraten und ermutigen erwachsene Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz, deren Angehörige und sonstige Ratsuchende. Sie bieten offene Lernmöglichkeiten – wie z. B. Lerncafés – an und vermitteln Interessierte in weiterführende Alphabetisierungs- und Grundbildungskurse. Die Kurse werden in dreizehn Landkreisen und allen kreisfreien Städten angeboten. Aus Landesmitteln und ESF-Mitteln stehen jährlich insgesamt zirka vier Millionen Euro für die Förderung der Alphabetisierung und Grundbildung zur Verfügung. 

Das Land Brandenburg beteiligt sich an der Nationalen Dekade für Alphabetisierung 2016-2026 von Bund und Ländern und weiteren Dekadepartnern. 


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