Neue Wege bei der MINT- und Begabtenförderung

Minister Freiberg besucht die Firma DESY

Im Rahmen der MINT- und der Begabtenförderung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) unterzeichneten Bildungsminister Freiberg und Prof. Dr. Christian Stegmann, Direktor für den Bereich Astroteilchenphysik, beim Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY in Zeuthen, heute eine Kooperationsvereinbarung zur Begabtenförderung im Fachbereich Physik. Die Vereinbarung gilt für die kommenden drei Schuljahre. 

Minister Steffen Freiberg: „Mit DESY in Zeuthen hat das MBJS einen fachlich kompetenten und in der MINT-Nachwuchsförderung einen hoch engagierten Kooperationspartner, das haben die vergangenen Jahre gezeigt. Deshalb freue ich mich, die Zusammenarbeit auf diesem Niveau fortzusetzen und auszuweiten.“ 

Prof. Dr Christian Stegmann: „Wir freuen uns sehr, dass wir als Partner des Digitale-Drehtür-Campus wichtige Inhalte ergänzen können, um jungen Menschen physikalische Grundlagen spannend und interaktiv zu erklären. Es ist uns ein Herzensanliegen (Aus-)Bildung in diesem Bereich in jeder erdenklichen Form zu fördern. Diese Lern-Inhalte, zu den Themen Luftdruck und Vakuum passen hervorragend zusammen mit den bestehenden Formaten, die wir bereits in langjähriger Erfahrung in dem DESY-Schülerlabor physik.begreifen entwickelt haben.“ 

Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen und Interessen im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich sollen über die Teilnahme an verschiedenen Angeboten des Schülerlabors der Forschungseinrichtung Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY in Zeuthen (Schülerlabor „physik.begreifen“) insbesondere im Fachgebiet der Physik gefördert werden. Dabei geht es um Breitenförderung mit möglichst zahlreicher Teilnahme von interessierten, leistungsstarken sowie begabten Schülerinnen und Schülern aus Grundschulen und weiterführenden allgemeinbildenden Schulen. Darüber hinaus steht die Spitzenförderung durch Begleitung von besonders leistungsstarken und begabten Schülerinnen und Schülern im Vordergrund. 

Hintergrund:
Die Zusammenarbeit zwischen dem MBJS und dem DESY-Schülerlabor in Zeuthen kann bereits auf gute Erfahrungen aufbauen. Mit Einführung der neuen Fächer „Naturwissenschaften“ und „Gesellschaftswissenschaften“ in der Jahrgangsstufe 5 und 6 wurden im Zweitraum von 2016 bis 2018 mehr als 500 Grundschulkräfte aus Brandenburg im Auftrag des MBJS durch die Kolleginnen am Standort Zeuthen fortgebildet. Außerdem wurden Unterrichtsmaterialien für das Fach Naturwissenschaften, angepasst an den neuen Rahmenlehrplan, entwickelt. Diese Materialien stehen den Lehrkräften auf der Webseite: www.desy.de/nawi als kostenfreies Material weiterhin zur Verfügung und werden gerne auch von den Beratungslehrkräften für Fortbildungen genutzt.

Das Forschungszentrum DESY
Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY mit seinen Standorten in Hamburg und Zeuthen zählt zu den weltweit führenden Forschungszentren zur Untersuchung der Struktur der Materie. DESY entwickelt, baut und nutzt Teilchenbeschleuniger und -detektoren für die Forschung mit Photonen und die Teilchenphysik sowie Observatorien für die Astroteilchenphysik. Entsprechend vielseitig sind die Forschungsaufgaben und die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern.

Der Standort in Zeuthen zählt zu den größten Wissenschaftseinrichtungen in Brandenburg, ist in die DESY-Forschungsbereiche integriert und betreibt die einzige Beschleunigeranlage in Brandenburg. DESY in Zeuthen hat sich als ein nationales Zentrum für Astroteilchenphysik mit großer internationaler Sichtbarkeit etabliert.

DESY ist ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft und wird mit öffentlichen Mitteln (90 Prozent vom Bund; 10 Prozent von der Stadt Hamburg bzw. dem Land Brandenburg) finanziert.


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