Brandenburger Teilnehmende für das Bundesfinale bei „Jugend debattiert“ stehen fest
Im Landtag sind heute die Brandenburger Gewinnerinnen und Gewinner im bundesweiten Wettbewerb „Jugend debattiert“ geehrt worden. Die Schülerinnen und Schüler traten in zwei Altersgruppen gegeneinander an und stellten ihre Debattierkünste im Plenarsaal unter Beweis.
Das Landesfinale wurde durch Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke eröffnet, die gemeinsam mit Vizepräsidentin Dr. Jouleen Gruhn und weiteren Abgeordneten die spannenden Debatten der Jugendlichen verfolgte. Der Staatssekretär im Brandenburger Bildungsministerium, Hendrik Fischer, nahm während der Finaldebatte an einer Fragerunde mit den Jugendlichen teil. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Landesfinales nehmen am Bundesfinale Anfang Juni in Berlin teil.
Gewinner in der Altersgruppe I (Klassenstufe 8 bis 10):
Greta Rieder vom Humboldt-Gymnasium Eichwalde und Charlotte Wich vom Sängerstadt-Gymnasium Finsterwalde. Sie debattierten zum Thema „Soll ein generelles Verbot für die Nutzung digitaler Endgeräte an Grundschulen gelten?“.
Gewinner in der Altersgruppe II (Klassenstufe 11 bis 13):
Victoria Hassenbach von der Katholischen Marienschule Potsdam und Emil Gläser vom Friedrich-Engels-Gymnasium Senftenberg. Die Finalisten in der Altersgruppe II diskutierten zum Thema „Sollen Straßen, Brücken und Plätze, deren Namen einen militärischen Bezug aufweisen, umbenannt werden?“.
Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke sagte: „Viele Anliegen, viele Themen drängen, egal ob Klimaschutz, Bildung, Kultur, Wirtschaft, alle haben ihre eigene Dringlichkeit, alle könnte man hochemotional diskutieren. Zur Problemlösung führt jedoch die sachliche Debatte, auch bei gegensätzlichen Meinungen. Das kann man lernen, das muss man üben, dafür ist ‚Jugend debattiert‘ ein gutes Beispiel.“
Jugendstaatssekretär Hendrik Fischer ergänzte: „Demokratie braucht Debatten und einen offenen Austausch unterschiedlicher Meinungen. Das Wichtigste: Einander zuhören, Argumente abwägen und sich mit Vernunft und Fairness an der öffentlichen Diskussion beteiligen. Genau das üben Schülerinnen und Schüler bei ‚Jugend debattiert‘. Deshalb ist dieser Wettbewerb von so großer Bedeutung, auch für die politische Bildung. Dieses Demokratie-Lernen fördern wir auch in den Schulen in Brandenburg. Allen Teilnehmenden am Landesfinale einen herzlichen Glückwunsch und den heutigen Gewinnerinnen und Gewinnern viel Erfolg im Bundesfinale!“
„Jugend debattiert“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Projektträger sind die Hertie Stiftung und die Heinz Nixdorf Stiftung. In Brandenburg wird der Wettbewerb seit 2013 in Zusammenarbeit mit dem Landtag Brandenburg und dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport durchgeführt. Im Schuljahr 2024/2025 haben deutschlandweit Schülerinnen und Schüler von rund 1.400 Schulen teilgenommen, landesweit beteiligten sich 30 Schulen. Der Wettbewerb soll sie ermutigen, sich in gesellschaftspolitische Diskussionen einzubringen und dabei ihre rhetorischen Fähigkeiten zu zeigen und zu verbessern.