Sport- und Bewegungsförderung für Schulen im Startchancen-Programm  

Kinder beim Schulsport

Bildungsministerium (MBJS) und Landessportbund Brandenburg e.V. (LSB) haben heute das Programm „Sport- und Bewegungsförderung im Startchancen-Programm“ vertraglich vereinbart. Damit sollen allen 110 Startchancen-Schulen im Land Brandenburg vielfältige Sport- und Bewegungsangebote bereitgestellt werden, um die körperliche und soziale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler noch besser zu unterstützen.

Bildungsstaatssekretär Hendrik Fischer: „Mit der Sport- und Bewegungsförderung im Startchancen-Programm schaffen wir ein wichtiges Fundament für die ganzheitliche Entwicklung unserer Kinder. Die gezielte Unterstützung von motorisch und psychosozial herausgeforderten Kindern sowie die Förderung begabter Kinder sind entscheidend für Chancengleichheit und Integration. Ich bin überzeugt, dass diese Angebote einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler haben werden.“ 

Robert Busch, Vorstand Landessportbund Brandenburg e. V, „Das Programm ist eine gute Möglichkeit, flächendeckend an Schulen Bewegungsprogramme umzusetzen. Die Brandenburgische Sportjugend hat in den zurückliegenden Jahren bereits gute Erfahrungen in Kooperation mit Schule gesammelt. Konzepte wie ‚Straßenfußball für Toleranz‘, ‚Girls Soccer Brandenburg‘ oder diverse Formate des Streetsportprojektes sind bestens geeignet, Bewegung und soziales Lernen miteinander zu verbinden.“

Das Programm „Sport- und Bewegungsförderung im Startchancen-Programm“ setzt einen neuen Maßstab zum Thema Bewegungsförderung an den Startchancen-Schulen. Zur effektiven Umsetzung dieser Angebote wird beim Landessportbund Brandenburg e.V. eine zentrale Vermittlungs- und Koordinierungsstelle eingerichtet. Sie wird die Schulen bei der Planung und Durchführung der Programme unterstützen und sicherstellen, dass die Angebote qualitativ hochwertig und nachhaltig sind. Zudem wird die Vermittlungs- und Koordinierungsstelle den Austausch zwischen den Schulen fördern und bewährte Praktiken teilen, um die Effektivität der Maßnahmen zu maximieren.Jede Startchancen-Schule hat in dem Programm die Möglichkeit, pro Jahrgang ein zusätzliches Sport- und Bewegungsangebot pro Schulwoche zu integrieren. Zwei dieser wöchentlichen Maßnahmen werden zielgruppenspezifisch angeboten: 

Eines richtet sich speziell an Schülerinnen und Schüler mit motorischen Defiziten und/oder psychosozialen Auffälligkeiten. Dafür überträgt der Märkische Turnerbund seine Erfahrungen und Kompetenzen aus dem erfolgreichen Kooperationsprogramm „Kinder in Bewegung“, welches bereits seit 2022 wöchentlich ca. 500 Schülerinnen und Schüler der Zielgruppe an Grundschulen zusätzlich bewegt, in das Startchancen-Programm und verantwortet auch diesen Teil. In „Kinder in Bewegung“ agieren Sportlehrkräfte und Vereinstrainer in Tandems und führen gemeinsam einmal in der Woche ein attraktives, zusätzliches Bewegungsangebot für Kinder mit besonderen Herausforderungen durch. Ein weiteres Angebot ist die gezielte Förderung von motorisch begabten Schülerinnen und Schüler an den Startchancen-Schulen und somit die Schaffung von Chancengleichheit auch im Sport.Die Gesamtheit der Maßnahmen soll gewährleisten, dass alle Kinder – unabhängig von ihren individuellen Herausforderungen­ ­ – Zugang zu positiven sportlichen Erfahrungen erhalten. Diese Maßnahmen zur Sport- und Bewegungsförderung im Startchancen-Programm werden evidenzbasiert durch eine fachwissenschaftliche Evaluation begleitet.Zusätzlich zu den beiden zielgruppenspezifischen Angeboten können die Schulen weitere Sport- und Bewegungsaktivitäten anbieten, um den Interessen und Bedürfnissen ihrer Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Dies fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch das soziale Miteinander und die Integration in der Schulgemeinschaft.Das Programm läuft bis zum Ende des Schuljahres 2033/34 und wird langfristig dazu beitragen, die Lebensqualität der Schülerinnen und Schüler in Brandenburg zu steigern und ihnen die bestmöglichen Entwicklungschancen – unabhängig von der sozialen Herkunft – zu bieten.


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