51. Welttag der Alphabetisierung am 8. September: Zahl der Analphabeten weiter senken

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Das Land Brandenburg unterstützt Menschen, die erhebliche Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben dabei, diese Hürden abzubauen. Das Bildungsministerium fördert die Alphabetisierung von Erwachsenen durch regionale Grundbildungszentren und den deutlichen Ausbau von Kursangeboten zur Alphabetisierung. Ziel: Den Menschen helfen und die Zahl der erwachsenen Analphabeten in den nächsten Jahren weiter senken.

Bildungsminister Günter Baaske: „Wer sich beruflich engagiert, Kinder erzieht oder im Sportverein aktiv ist – wer am Leben aktiv teilhaben will, muss gut lesen und schreiben können. Lesen und Schreiben gehören zu den Grundvoraussetzungen für ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben. Deshalb haben wir ein Programm zur Alphabetisierung und Grundbildung aufgelegt, mit dem wir die Lese- und Schreibkenntnisse von Erwachsenen verbessern wollen.“

Regionale Grundbildungszentren in Potsdam und Frankfurt (Oder), den Landkreisen Elbe-Elster, Ostprignitz-Ruppin, Spree-Neiße, Teltow-Fläming und Uckermark beraten und ermutigen erwachsene Analphabeten, deren Angehörige und Ratsuchende. In Teltow-Fläming und Ostprignitz-Ruppin wurden gerade zwei neue Grundbildungszentren aufgebaut. Sie vermitteln Interessierte in Bildungsangebote und bieten selber offene Lernmöglichkeiten wie z. B. Lerncafés an, damit Erwachsene besser lesen und schreiben lernen.

Das Kursangebot zur Alphabetisierung und Grundbildung wurde erheblich ausgeweitet: Landesweit gab es bislang rund 220 Kurse (seit Mitte 2015), die von Volkshochschulen und freien Trägern der Weiterbildung angeboten werden. Ein vergleichbares Angebot wird es auch in den Folgejahren geben.

Baaske ermuntert erneut dazu, diese Angebote in Anspruch zu nehmen und im privaten, gesellschaftlichen und beruflichen Umfeld dafür zu werben: „Die Weiterbildung eröffnet den Menschen eine zweite Chance. Regionale Grundbildungszentren helfen, bestehende Vorurteile gegenüber Analphabeten abzubauen und sie konkret zu unterstützen. Die kostenfreien Kurse bieten sehr gute Lernmöglichkeiten in kleinen Gruppen und vor allem ein lernfreundliches Klima.“

Für das Förderprogramm zur Alphabetisierung und Grundbildung stehen bis Ende 2020 insgesamt sechs Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und aus Landesmitteln zur Verfügung.


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