Brandenburg präsentiert Schulen und Forschungsinstitute

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Bundesbildungsministerin Karliczek besucht gemeinsam mit Forschungsministerin Münch und Bildungsministerin Ernst Brandenburger Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen. 

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, hat heute im Rahmen ihres Antrittsbesuchs im Land Brandenburg gemeinsam mit Wissenschafts- und Forschungsministerin Martina Münch und Bildungsministerin Britta Ernst Brandenburger Schulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen besucht. Auf dem Programm standen unter anderem ein Informationsbesuch in der Voltaireschule in Potsdam zum Lernen mit digitalen Medien sowie der Besuch von Wissenschaftseinrichtungen auf dem Telegrafenberg in Potsdam. 

Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek: „Digitale Bildung soll in allen Klassenzimmern ankommen. Das wollen Bund und Länder gemeinsam. Genau das ermöglichen wir mit dem Digitalpakt Schule. Mit digitalen Medien können wichtige Unterrichtsinhalte für Schülerinnen und Schüler besser verständlich gemacht werden. Es freut mich, dass an einigen Schulen in Brandenburg bereits gute Konzepte für das digitale Lernen entwickelt und umgesetzt werden“, sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek nach dem Besuch der Voltaire Gesamtschule in Potsdam. Bei dem anschließenden Besuch der Wissenschaftseinrichtungen auf dem Telegrafenberg betonte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Auf dem Telegrafenberg in Potsdam wird herausragende Forschung über das Universum und unsere Erde betrieben. Die lange wissenschaftliche Tradition und modernste Forschungsmethoden greifen hier gut ineinander. Bereits seit dem 19. Jahrhundert gehen hier Forscherinnen und Forscher grundlegenden naturwissenschaftlichen Fragen nach. Heute brauchen wir diese wissenschaftlichen Erkenntnisse mehr denn je, um große gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel bewältigen zu können.“

Wissenschafts- und Forschungsministerin Martina Münch: „Die vier Forschungseinrichtungen im Wissenschaftspark ‘Albert Einstein‘ auf dem Potsdamer Telegrafenberg tragen maßgeblich zur internationalen Strahlkraft der herausragenden und innovativen Wissenschaftslandschaft in Potsdam und im Land Brandenburg bei: Das Deutsche GeoForschungsZentrum ist nicht nur die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung unseres Landes – es genießt mit seinen Forschungsgebieten und -erfolgen einen exzellenten Ruf in der Geo-, Bio- und Klimaforschung. Auch das Alfred-Wegener-Institut und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung prägen mit ihrer herausragenden Arbeit die weltweite Klima- und Energieforschung. Und das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam gehört zu den international herausragenden Zentren astronomischer Forschung in Deutschland. Die außerordentlich positive Entwicklung der brandenburgischen Wissenschaftslandschaft ist von unschätzbarer Bedeutung für die Region. Daher werden wir die exzellente Arbeit der Forschungseinrichtungen auch künftig weiterhin optimal fördern. Ich danke dem Bund für seine bisherige Unterstützung der Brandenburger Forschungslandschaft. Die Förderung des Bundes wird aber auch in den kommenden Jahren benötigt – insbesondere für die Fortführung des Paktes für Forschung und Innovation sowie für die Strukturentwicklung in der Lausitz, bei der Wissenschaft und Forschung eine zentrale Rolle spielen.“ 

Bildungsministerin Britta Ernst: „Die Voltaire-Schule Potsdam gehört zu den Vorreitern im Land Brandenburg auf dem Weg zur Schule in der digitalen Welt. Sie beteiligte sich schon seit dem Schuljahr 1998/99 an der Landesinitiative ‘Medien & Kommunikation‘ und verfügt heute über ein ausgeprägtes Medienprofil. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Nutzung digitaler Medien zur Förderung sowohl kooperativer als auch individualisierter Lernformen. Die Schule ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir im Land Brandenburg das Lernen mit digitalen Medien vorantreiben. Die Mittel aus dem Digitalpakt des Bundes werden uns helfen, weitere Schulen fit für die digitale Zukunft zu machen.“

Das 1992 gegründete Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) ist das nationale Forschungszentrum für Geowissenschaften in Deutschland. Die rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen schwerpunktmäßig zu Geochemie, Geodäsie, Geodynamik und Geoökologie sowie zu Naturkatastrophen. Das GFZ erhält in diesem Jahr 55,5 Millionen Euro im Rahmen der gemeinsamen Bund-Länder-Förderung. Es wird von Prof. Reinhard Hüttl geführt. 

Das Alfred-Wegener-Institut – Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) forscht seit 1980 in den Bereichen Geo-, Bio- und Klimawissenschaften. Die Forschungsstelle Potsdam des AWI hat 1992 ihre Arbeit aufgenommen. Die mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreiben schwerpunktmäßig Atmosphären- und Klimaforschung in den polaren Landregionen, insbesondere in der Arktis. Der Potsdamer Standort erhält in diesem Jahr rund 6,3 Millionen Euro im Rahmen der gemeinsamen Bund-Länder-Förderung. Er wird von Prof. Bernhard Diekmann geleitet. 

Das 1992 wieder gegründete Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung der Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte der rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam. Das AIP erhält in diesem Jahr rund 14 Millionen Euro im Rahmen der gemeinsamen Bund-Länder-Förderung. Es wird von Prof. Matthias Steinmetz geführt. 

Am 1992 gegründeten Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) arbeiten rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus aller Welt, um den globalen Klimawandel zu erforschen und seine ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen zu untersuchen. Die Forschungseinrichtung ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft. Das PIK erhält in diesem Jahr rund 12 Millionen Euro im Rahmen der gemeinsamen Bund-Länder-Förderung. Es wird vom Prof. Ottmar Edenhofer und Prof. Johan Rockström geführt.


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