Landessportkonferenz empfiehlt Stärkung der Sport- und Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche

Steffen Freiberg

Mit Empfehlungen zur Sport- und Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen endete die 16. Landessportkonferenz (LSK) heute in Potsdam. Sportminister Steffen Freiberg leitete die Tagung und begrüßte die Beschlüsse der LSK, an der rund 30 Fachleute aus vielen Bereichen des Sportlandes Brandenburg teilgenommen haben.

Sportminister Steffen Freiberg: „Brandenburg ist Sportland. Dafür steht auch die Landessportkonferenz mit ihrem diesjährigen Fokus auf Kinder und Jugendliche. Sport und Bewegung sind wichtig für die körperliche sowie für die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung junger Menschen. Für das Sportministerium sind die Empfehlungen der Landessportkonferenz deshalb sehr wichtige Impulse für die Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen in Brandenburg.“

Aufgrund der Erkenntnisse der Weltgesundheitsorganisation und des Robert-Koch-Instituts hat das Sportministerium in der Pandemiezeit über das Programm ‚Aufholen nach Corona‘ zusätzliche Bewegungsangebote und Schwimmkurse mit mehr als 750.000 Euro gefördert. Das Land setzt außerdem mit Hilfe von Bundesmitteln aus dem Gute-Kita-Gesetz das Projekt, Kita in Bewegung‘ in den Jahren 2023 und 2024 fort.

Bei der 16. Landessportkonferenz tauschten sich die Teilnehmenden über aktuelle Erkenntnisse und Best Practices im Bereich der Sport- und Bewegungsförderung im Kinder- und Jugendalter aus. Beraten wurde unter anderen über die Notwendigkeit der gezielten Bewegungsförderung im Vorschulalter und der frühkindlichen Bewegungsangebote, über bewegungsfördernde Programme mit Bezug zur Ganztagsbetreuung sowie über den Einsatz digitaler Medien im Schulsport. Besondere Aufgaben haben dabei Sportvereine, Kindertageseinrichtungen und Schulen.

In ihrem Beschluss „Sport und Bewegungsförderung im Kinder- und Jugendalter“ empfiehlt die Landessportkonferenz unter anderem

  • eine gezielte Bewegungsförderung entsprechend der WHO-Empfehlungen in der Vorschule und im Hort,
  • die Fortsetzung des Projekts „Kita in Bewegung“ mit der sogenannten Bewegungsbaustelle und Schulungen zum psychomotorischen Angebot,
  • mehr Unterstützung für Familien mit Kindern mit hohen motorischen Förderbedarfen,
  • den Ausbau der Angebote von Sportförderunterricht an Schulen,
  • die Stärkung des freiwilligen Engagements gerade bei jungen Ehrenamtlichen in Verbindung mit der beruflichen Orientierung,
  • einen Ausbau der Angebote an Spiel- und Pausenhöfen in Schulen sowie von Spiel- und Mehrgenerationenplätze in den Kommunen.

Die Empfehlungen richten sich an die Landesregierung und an Verantwortungsträger auf Landes- und kommunaler Ebene in Brandenburg.

Hintergrund

Fakten zum Sportland Brandenburg

  • Rund 361.000 Menschen sind in Sportvereinen im Land Brandenburg organisiert (2018: 351.000).
  • Mehr als 60.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger übernehmen ehrenamtliche Funktionen und Aufgaben in Sportvereinen und Verbänden.
  • Der Landessportbund als Dachverband des organisierten Sports in Brandenburg hat 2.969 Mitgliedsvereine.
  • Mit dem Haushaltsbeschluss des Landtags vom 16. Dezember 2022 wurde die Sportförderung des Landes um 3,5 Millionen Euro auf jeweils 24 Millionen Euro in den Jahren 2023 und 2024 erhöht.
  • Über das Brandenburg-Paket entlastet das Land in den Jahren 2023 und 2024 Vereine und Kommunen zusätzlich im Sportbereich (60 Millionen Euro).

Die Landessportkonferenz berät laut Sportförderungsgesetz die Landesregierung in allen Grundsatzangelegenheiten des Sports und erarbeitet Empfehlungen zur Förderung des Sports. In der Regel tagt sie einmal jährlich und besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Landessportbundes, des Behindertensports, des Jugendsports, der Landtagsfraktionen, der Landesregierung, der kommunalen Spitzenverbände sowie aus Sportwissenschaft und Sportmedizin.


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