Sportstaatssekretär Freiberg im Olympiastützpunkt: Brandenburg investiert weiter in den Leistungssport

Olympiastützpunkt Brandenburg

Internationale Medaillenerfolge belegen die gelungene Spitzensportförderung in Brandenburg. Sportstaatssekretär Steffen Freiberg macht sich am 1. Dezember ein aktuelles Bild von den Potsdamer Trainingsstätten für olympische und paralympische Athleten sowie von den weiteren Ausbauplänen, die das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) unterstützen wird.

Fast jede siebte olympische und jede vierte paralympische Medaille 2021 errangen Athletinnen und Athleten aus Brandenburg. Die Trainingsstätten mit Sportschule und Internat an Olympiastützpunkt (OSP) in Potsdam sind kontinuierlich für das Niveau des Leistungssports ausgebaut worden – mit rund 100 Millionen Euro in den vergangenen 30 Jahren als gemeinsame Anstrengung des Landes (28 Mio. Euro) mit dem Bund (38 Mio. Euro) und der Landeshauptstadt (34 Mio. Euro).

Staatssekretär Steffen Freiberg: „Ich bin beeindruckt von den sportlichen Höchstleistungen an unserem Olympiastützpunkt. Im Luftschiffhafen Potsdam trainieren die Medaillenhoffnungen Deutschlands – und als Land Brandenburg wollen wir den Sportlerinnen und Sportlern ideale Übungsbedingungen bereitstellen. Dazu gehört etwa der aktuelle Umbau des Hauptstadions zu einer attraktiven Sportstätte für die Leichtathletik. Aber auch unsere herausragenden Kanutinnen und Kanuten sowie Ruderinnen und Ruderer wollen wir mit modernisierten Trainingsstätten fit für die nächsten Olympischen Spiele machen.“

Am Donnerstag, 1. Dezember 2022, führt OSP-Leiter Wilfried Lausch den Staatssekretär zu den verschiedenen Trainingsstätten und erläutern die aktuellen Übungsbedingungen sowie die Ausbaupläne für den Standort. Beim vierstündigen Rundgang werden unter anderem die acht ansässigen Bundestützpunkte in den sieben Sportarten Kanu-Rennsport, Rudern, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Judo, Triathlon, Beckenschwimmen sowie der Bundesstützpunkt des Paralympischen Schwimmens besichtigt. Die jeweiligen Bundesstützpunktleiterinnen und -leiter stellen die Besonderheiten für jede Sportart vor. Bei der Besichtigung des Kanu- und des Ruderzentrums wird über den künftigen Bedarf an Neu- und Ausbau der Trainingsinfrastruktur beraten.

Zudem geht es zu den Serviceeinrichtungen des OSP, etwa zur Physiotherapie in der MBS-Arena, über den Walk of Fame aller Potsdamer Olympischer Medaillengewinnerinnen und -gewinner seit 1960 bis zum Hauptstadion, das ein modernes Stadiongebäude mit integriertem Kraftkompetenzzentrum erhalten soll. Nicht fehlen darf dabei die Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“ und das Haus der Athleten, Lern- und Wohnstätte von Generationen im Potsdamer Leistungssport.

Hintergrund:
Olympiastützpunkte sind Betreuungs- und Serviceeinrichtungen für Bundes- und ausgewählte Landeskaderathletinnen und -athleten sowie deren Trainerinnen und Trainer. Die Hauptaufgabe liegt in der Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen komplexen sportmedizinischen, physiotherapeutischen, trainings- und bewegungswissenschaftlichen, sozialen, psychologischen und ernährungswissenschaftlichen Betreuung im täglichen, insbesondere für die Olympiavorbereitung der Top Teams. Hinzu kommt die regionale sportartenübergreifende Koordination und Steuerung der Leistungssportentwicklung in den Schwerpunktsportarten. Derzeit gibt es in Deutschland 17 Olympiastützpunkte.

Das Land Brandenburg gründete 1991 zwei Olympiastützpunkte Cottbus-Frankfurt (Oder) und Potsdam. Im Jahr 2008 fusionierten diese zum Olympiastützpunkt Brandenburg, der heute 17 Bundesstützpunkte zählt, davon 14 olympische und drei paralympische, in denen insgesamt 250 Bundeskader und 100 Nachwuchskader in 20 Sportarten betreut werden.

Am Standort Potsdam trainieren zurzeit 130 Bundeskader sowie ausgewählte Landeskader in folgenden Sportarten: Judo, Kanurennsport, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Rudern, Schwimmen, Triathlon und Para-Schwimmen. Daneben werden die regionalen Schwerpunktsportarten: Bobsport, Frauenfußball, Männerhandball, Frauenvolleyball und Wasserball unterstützt.

Die Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“ besuchen aktuell 664 Schülerinnen und Schüler, die von 100 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden, darunter 33 Lehrertrainerinnen und Lehrertrainer für bestimmte Sportarten.


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