Brandenburgs Schulen stärken: Aus Erkenntnis wird Umsetzung

Die Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“ (SchuMaS) wird nach der I. Phase (2021-2025) in das Startchancen-Programm (2024-2034) überführt. Der Transferprozess wurde heute bei einer Tagung in Eberswalde angestoßen. Er zielt auf die Entwicklung, Umsetzung und Verbreitung von Maßnahmen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung für Schulen in sozialräumlich benachteiligten Lagen ab.

Mit der Umsetzung von SchuMaS wurde ein bedeutender Schritt nach vorn getan: Qualitativ hochwertige und praxisbezogene Produkte und Angebote sind in konstruktiver Zusammenarbeit von Schulen und Wissenschaft entstanden und auf ihre Wirksamkeit erprobt worden. Nach dem Start im August 2021 an sechs Brandenburger Schulen in der Modellregion Barnim-Uckermark läuft die Initiative mit dem Jahresende 2025 aus. Das Startchancen-Programm baut nun auf Erkenntnissen und Erfahrungen in SchuMaS auf.

Staatssekretär Hendrik Fischer: „Mit gezielter, lernwirksamer Förderung können die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern verbessert werden, die ansonsten die Mindeststandards nicht erreichen. Ein vorrangiges Ziel an solchen Schulen ist es auch, Lernvoraussetzungen zu schaffen, damit alle Schülerinnen und Schüler gern in die Schule kommen und ein soziales, Schul- und Klassenklima geschaffen wird, das frei von Mobbing und Gewalt ist. Die Schulen wollen sich verändern und brauchen dabei Unterstützung. Die Startchancen-Schulen können hier auf den guten Erfahrungen der SchuMaS-Schulen in Brandenburg aufbauen, die schulspezifisch unterstützt wurden. Gleichwohl ist es notwendig, gute Ansätze und Gelingensbedingungen für alle Brandenburger Schulen unmittelbar nutzbar zu machen.“

Das Thema der heutigen Veranstaltung in Eberswalde lautete: „Schule unter Druck. Fokus auf ein besseres Lernen.“ Es wurden wichtige Themen für Schulen in sozialräumlich benachteiligten Lagen aufgegriffen: Unterrichtsstörungen und Belastungen im Schulalltag, Gewaltprävention und Demokratiebildung. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Staatssekretär Hendrik Fischer und Anke Billing, Leiterin der Grundschule Schwärzesee. Sie reflektierte den SchuMaS-Prozess der vergangenen vier Jahre an ihrer Schule und den Übergang zu Startchancen. Politik und Schulaufsicht, Schulen und Wissenschaft tauschten sich aus und führten ihre Expertisen zusammen, um gemeinsam den Transferprozess anzustoßen.