Jugendministerium und Deutsches Kinderhilfswerk fördern Geschichtsprojekt in Fürstenwalde

Deutsches Kinderhilfswerk

Das Brandenburger Jugendministerium (MBJS) und das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) fördern das Projekt „Jugendgeschichtsrallye – Meet and Speed“ in Fürstenwalde mit 10.000 Euro.
Die Rallye ist ein geschichtspolitisches Projekt: In neun Tagen fahren 30 junge Menschen in kleinen Gruppen durch Brandenburg sowie Teile von Sachsen und Polen zu geschichtsträchtigen Orten. Dort erfahren die Teilnehmenden Wissenswertes über diesen Ort, wobei der Fokus auf dem Transfer zum aktuellen Weltgeschehen liegt. An den Geschichtsorten sind diverse Workshops und Arbeitseinsätze geplant, mit denen sich die jungen Menschen an der Geschichtsarbeit vor Ort beteiligen. Projektträger ist der Verein für Jugendhilfe und Sozialarbeit e.V. Das Projekt wird zudem von der Stiftung Großes Waisenhaus in Potsdam mit 6.000 Euro unterstützt. 

Landes- Kinder- und Jugendbeauftragte Katrin Krumrey: „Einen Großteil ihrer Geschichtskenntnisse erlangen junge Menschen in der Schule. Aber Geschichte wird lebendig und erfahrbar, wenn man die geschichtsträchtigen Orte direkt aufsucht. Die ‚Jugendgeschichtsralley - Meet and Speet‘ bietet genau diese Möglichkeit – Geschichte mit Workshops und Arbeitseinsätzen erfahrbar zu machen und sich direkt vor Ort mit ihr auseinanderzusetzen, Fragen zu stellen und Antworten zu finden. Auch ein wenig über den Tellerrand nach Polen und ins Nachbarbundesland Sachsen zu schauen, ist sicher eine Bereicherung des Programms“. 

Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes: „So wird Geschichte nahbar, ja geradezu zum Anfassen. Eine geschichts-politische Rallye ist eine hervorragende Möglichkeit, sich mit historischen Orten und Ereignissen zu verbinden, an denen Menschen sich engagierten, Veränderungen anstießen, für ihre Interessen eintraten und somit Geschichte machten. So kann Raum für Gedanken, Diskussionen und Veränderungen entstehen, die in der Gegenwart wichtig sind und das Leben der Jugendlichen direkt betreffen. Wir fördern das Projekt, weil die Rallye gleichzeitig Geschichte und demokratische Werte vermittelt, aber auch Reisespaß bringt und die Jugendlichen in ihrem Gestaltungsinteresse stärkt.“

Sebastian Redlich vom Verein für Jugendhilfe und Sozialarbeit e.V.: „Dieses geschichtspolitische Projekt dient dem Wissenszuwachs über die Geschichte der Region. Gleichzeitig möchten wir erreichen, dass die Teilnehmenden sich mit ihrer Region identifizieren können. Zudem wollen wir den Europäischen Gedanken vermitteln, Demokratieverständnis fördern und über Ausgrenzung von Menschengruppen aufklären. Darüber hinaus soll das Projekt zum kreativen Denken und zum Austausch anregen.“
Das Projekt „Jugendgeschichtsrallye – Meet and Speed“ wird aus dem gemeinsamen Förderfonds „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Demokratie und Wahlen" des Deutschen Kinderhilfswerkes und des Brandenburger Jugendministeriums gefördert. Ziel des Förderfonds ist die Verbesserung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an den sie betreffenden gesellschaftlichen Entscheidungen und die Förderung altersgemäßer politischer Mitwirkung. Unterstützt werden außerdem Projekte, die insbesondere die Teilhabe der von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen und die Bekanntmachung der Kinderrechte befördern. Mit dem Gemeinschaftsfonds streben das Land Brandenburg und das Deutsche Kinderhilfswerk an, ein stärkeres Bewusstsein für Kinderrechte und ihre Umsetzung zu vermitteln. Dadurch werden die Kinder und Jugendlichen auch auf zukünftige politische Teilhabe vorbereitet. Hierbei ist die Beteiligung an Entscheidungsprozessen von ebenso großer Bedeutung wie die Mitwirkung im Rahmen von Projekten im pädagogischen Alltag. 


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