Kompetenzförderung für neun junge Zukunftsgestalterinnen und -gestalter
Vielfältige START-Programme eröffnen Jugendlichen mit Migrationsbezug neue Chancen
Potsdam/Frankfurt am Main, 12.09.2025
- Neun Jugendliche aus Brandenburg starten in das dreijährige START Stipendium
- Engagierte Geförderte erleben einzigartige Community und stärken ihre Potenziale
- Zeitgleich beginnt ein neuer Jahrgang mit den einjährigen Programmen „START Coding“ und „START Career“
Zwei Hebel für Chancengleichheit: Stipendium und Intensivprogramme
Die START-Stiftung, eine Tochter der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, unterstützt Schülerinnen und Schüler mit Migrationsbezug dabei, ihr Potenzial zu erkennen und ihre Fähigkeiten zu entfalten. Die Bildungsprogramme der Stiftung erreichen die Jugendlichen dort, wo sie Unterstützung brauchen: Sie bieten ein Netzwerk aus über 3.500 Alumni und Gleichgesinnten, praxisnahes Know-how für Berufsorientierung und Impulse, um die Gesellschaft aktiv mitzugestalten.Mit dem START Stipendium, START Coding und START Career kombiniert die Stiftung drei wirksame Bildungsformate. Sie fördern gezielt Persönlichkeitsentwicklung, berufliche Orientierung und digitale Kompetenzen und bieten Zugang zu einem unterstützenden Netzwerk – der START Community. Zusätzlich ermöglicht die digitale Bildungsplattform START Campus allen Registrierten die Teilnahme an weiteren Bildungsangeboten wie Demokratiestärkung oder Medienkompetenz.Insgesamt nehmen im Schuljahr 2025/26 rund 800 Jugendliche an einem der START-Programme teil –darunter 189 Stipendiatinnen und Stipendiaten, 40 Teilnehmende im Programmierprogramm START Coding und 180 an START Career zur Berufsorientierung. Bei der Bewerbung für die Förderung spielen Noten und Schulform keine Rolle, einzig Persönlichkeit und Engagementbereitschaft entscheiden.
Bildung, die auf die Zukunft vorbereitet
Bei START Coding entwickeln die Teilnehmenden eigene App-Ideen zu gesellschaftlichen Herausforderungen – von Umwelt über Bildung bis Integration – und lernen dabei Programmierung, Projektarbeit und Verantwortung im digitalen Raum.START Career bereitet Jugendliche praxisnah auf Ausbildung, Studium oder Beruf vor. In Workshops, Coachings und Praxistagen erkennen sie ihre Stärken, lernen Bewerbungsstrategien und erhalten Einblicke in Berufsfelder, in denen junge Menschen mit Migrationsbezug oft unterrepräsentiert sind.Im Zentrum des dreijährigen START Stipendiums stehen die persönliche Entwicklung, Horizonterweiterung und Empowerment. Die Geförderten erhalten nicht nur finanzielle Unterstützung in Form eines jährlichen Bildungsgeldes – unabhängig vom Einkommen der Eltern –, sondern auch individuelle Begleitung durch regionale Ansprechpersonen.
Enge Partnerschaften für faire Chancen
In Brandenburg starten in diesem Schuljahr neun Jugendliche ins Stipendium. Für das Stipendium kooperiert die START-Stiftung bei Asuwahl und Betreuung der Geförderten eng mit dem Land Brandenburg und der RAA Brandenburg. Bildungsminister Steffen Freiberg begrüßt die Förderung: „Zukunft gestalten – Ich freue mich, dass die START-Stiftung Brandenburger Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund erneut in ihr tolles Netzwerk aufnimmt. Die Jugendlichen haben die Chance, ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln und Schlüsselkompetenzen ausbauen. Sie bekommen praxisnahes Know-how für ihre Berufsorientierung und Impulse, unsere Gesellschaft aktiv mitzugestalten und sich für eine lebendige Demokratie einzusetzen.“
Dzhabrail Salgiriev ist einer von den neuen Geförderten aus Brandenburg, die für das einzige bundesweite Stipendium für Schülerinnen und Schüler ausgewählt wurden. „Ich freue mich bei START besonders darauf, neue Freunde kennenzulernen und generell mit neuen Menschen in Kontakt zu treten. Vom Stipendium erwarte ich, gefördert zu werden und mich persönlich weiterzuentwickeln. Außerdem bin ich auf die verschiedenen Aktivitäten im START-Stipendium neugierig“, so der 14-Jährige aus Prenzlau.
Genau darum geht es der Stiftung: „Unsere Programme machen Mut und eröffnen Räume, die Jugendlichen mit Migrationsbezug häufig verschlossen bleiben. Wir wollen Repräsentation stärken und noch mehr Jugendliche mit Migrationsbezug mit gesellschaftlichen Bereichen vertraut machen, in denen sie unterrepräsentiert sind“, erklärt Farid Bidardel, Geschäftsführer der START-Stiftung. Die stets wachsende Alumni-Gemeinschaft belegt, dass das Programm hier Wirkung zeigt: Bereits mehr als 3.500 Ehemalige gestalten heute aktiv unsere Gesellschaft, sei es als Bundestagsabgeordneter, Ärztin, Lehrer oder Staatsanwältin.
Gerne vermitteln wir Kontakte zu den Geförderten.
Wohnorte der neuen Teilnehmenden am START Stipendium:
Angermünde, Cottbus, Eberswalde, Hoppegarten, Potsdam,
Prenzlau, Seelow, Schwedt/Oder, Tantow
START wird bundesweit gefördert von: Beisheim Stiftung, CodeDoor, Eleven – Verein für Kinder- und Jugendförderung e.V., JPMorgan Chase Foundation, Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, Konrad und Matthias Schuster Stiftung
Über START
Die START-Stiftung fördert deutschlandweit Jugendliche mit Migrationsbezug. Seit über 20 Jahren leistet START damit einen Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit, gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere Demokratie. START steht allen Jugendlichen offen, die in Deutschland eine weiter- oder berufsbildende Schule besuchen, bei Aufnahme der Förderung mind. 14 Jahre alt sind und die selbst zugewandert sind oder bei denen dies mindestens für ein Elternteil zutrifft. Die Förderung von START besteht aus vielfältigen Angeboten, um zukunftsrelevante Kompetenzen zu erwerben, einer starken Community und dem Raum, eigene Ideen Realität werden zu lassen. Die START-Stiftung ist eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Gemeinsam mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird die Förderung umgesetzt.
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