Moderne Schwimmhallen: Frankfurt (Oder) erhält 2,74 Millionen Euro aus dem EFRE-Bäderprogramm

Übergabe Zuwendungsbescheid Ff/O aus dem EFRE-Bäderprogramm ©Stadt Frankfurt/Oder

Kommunen in Brandenburg erhalten Unterstützung, wenn sie ihre Bäder sanieren wollen. Dafür hat das Sportministerium (MBJS) die Förderrichtlinie im EFRE-Bäderprogramm erlassen. Die Stadt Frankfurt (Oder) erhält darüber rund 2,74 Millionen Euro für die energetische Sanierung ihres Hallenbades. Sportminister Steffen Freiberg übergibt den Fördermittelbescheid am Donnerstag an den stellvertretenden Oberbürgermeister Claus Junghanns.

Sportminister Steffen Freiberg: „Hallen- und Freibäder sind enorm wichtig für das Sportland Brandenburg. Mit dem EFRE-Bäderprogramm helfen wir den Kommunen, ihre Hallenbäder energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Intakte Hallenbäder sind eine Voraussetzung, damit Brandenburger Kinder sicher Schwimmen lernen können. Zugleich leisten die Investitionen wichtige Beiträge zum Klimaschutz. Ich freue mich, in Frankfurt (Oder) den ersten Fördermittelbescheid aus unserem Förderprogramm übergeben zu dürfen, und wünsche der Stadt, dass sie ihr Hallenbad bald wieder eröffnen kann.“ 

Bürgermeister Claus Junghanns i. V. des Oberbürgermeisters: „Ich danke dem Land Brandenburg herzlich für die zugesagten Fördermittel zur energetischen Sanierung unseres Hallenbades. Diese Unterstützung kommt genau zur richtigen Zeit. Die wiederholten Schließungen infolge technischer Mängel zeigen, wie dringend eine grundlegende Sanierung notwendig ist. Das Hallenbad ist ein zentraler Ort des Sports und der Begegnungen – für unsere Schulen, Vereine, Familien und auch für viele Gäste aus unserer polnischen Nachbargemeinde Słubice. Mit den Fördermitteln können wir nun die Voraussetzungen schaffen, dass diese wichtige Sportstätte endlich wieder dauerhaft
und zuverlässig geöffnet bleibt. “ 

Die Stadt Frankfurt (Oder) erhält eine Förderung in Höhe von rund 2,74 Millionen Euro aus dem EFRE-Bäderprogramm des Landes. Die Gesamtkosten für die Sanierung des städtischen Hallenbades belaufen sich auf 5,4 Millionen Euro. Die Sanierung umfasst die Erneuerung von Schwimmbadtechnik, Heizung, Lüftung und elektrischen Anlagen sowie die Nutzung erneuerbarer Energien. Bestandteile der Sanierung sind im Detail u. a. der Einbau einer Wärmepumpe, der Einbau eines Edelstahlbeckens zur Herstellung der Dichtigkeit, die Verringerung von Wärmeverlusten durch eine Nachtabdeckung des Schwimmbeckens, die Erneuerung der Wassertechnik, der Lüftungssteuerung sowie der Lüftungstechnik, der Einbau eines hybriden Heizungssystems mit Wärmepumpe, die Erneuerung der Wasseraufbereitung, die Erneuerung der Sanitärausstattung sowie die Umrüstung Lichttechnik auf LED.

Hintergrund zum EFRE-Bäderprogramm
Der Europäische Fonds zur regionalen Entwicklung (EFRE) hat in der Förderperiode 2021 bis 2027 einen Fokus auf ein CO2-armes Europa durch Förderung von erneuerbaren Energien und von Investitionen in Energieeffizienz und Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Hallenbäder gelten in der Regel als energieintensive Sportstätten. Energetische Sanierungen sollen einen wichtigen Beitrag im Sinne der Klimaschutzziele leisten und zugleich dauerhaft den Schwimmsport in Brandenburg sichern. Das Förderprogramm richtet sich an Kommunen, die Träger von 35 der 46 Hallenbäder im Land Brandenburg sind. Gefördert werden die Fachplanung und Baubegleitung, die energieeffiziente Sanierung der Gebäudehülle, die Erneuerung der technischen Gebäudehülle sowie die Sanierung von Schwimmbecken in Verbindung mit energieeffizienten Maßnahmen. Insgesamt stehen hierfür 38 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Die maximale Förderquote beträgt 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.


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