Lehrkräfte für Landschulen: Minister Freiberg begrüßt neue Stipendiatinnen und Stipendiaten
Das Brandenburg-Stipendium für Landlehrerinnen und Landlehrer bleibt ein Erfolgsangebot in der Lehrkräftegewinnung des Landes. Bildungsminister Steffen Freiberg übergibt am 10. Oktober im LIBRA die nächsten 20 Stipendien an Lehramtsstudierende, die langfristig für Schulen vor allem im ländlichen Brandenburg gewonnen werden. Sie erhalten ihre Zuwendungsbescheide und nehmen zudem am Begleitprogramm teil, das von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) bereut wird.
Innerhalb der Feierstunden wurden ebenfalls 21 Stipendiatinnen und Stipendiaten verabschiedet, die ihr Lehramtsstudium abgeschlossen haben. Sie hat der Vorbereitungsdienst begonnen. Anschließend werden sie an einer Schule in einer ländlichen Region Brandenburgs tätig sein.
Wann? 10. Oktober 2025, 10.30 Uhr
Wo? LIBRA, Brandenburg-Saal, Struveweg 1, 14974 Ludwigsfelde-Struveshof
Bildungsminister Steffen Freiberg: „Für unseren Schuldienst bleibt das Brandenburg-Stipendium ein Erfolgsmodell. Wir unterstützen mit weiteren 20 Stipendien gezielt Lehramtsstudierende finanziell und ideell, um ihr Studium zu absolvieren und um Lehrkraft in Brandenburg zu werden. Gerade im ländlichen Raum spielen Lehrerinnen und Lehrer eine besondere Rolle: Schulen sind zentrale Orte des Miteinanders und eröffnen den Kindern Zukunftsperspektiven. Wer hier unterrichtet, gestaltet nicht nur den Schulalltag, sondern prägt auch das gesellschaftliche Umfeld mit. Deshalb unternehmen wir weiterhin jede Anstrengung, um Lehrkräfte zu gewinnen.“
Anne Rolvering, Vorsitzende der Geschäftsführung DKJS: „Gleichberechtigte Bildungschancen und eine gute Schulbildung, unabhängig von Wohnort oder Herkunft – das ist unsere Vision für alle Kinder und Jugendlichen in Brandenburg. Dafür brauchen wir in allen Regionen ausreichend und grundständig ausgebildete Lehrkräfte. Mit dem Brandenburg-Stipendium und dem ideellen Begleitprogramm haben wir ein attraktives Angebot für Lehramtsstudierende, um diesem Ziel näher zu kommen. Mit praxisnahen Fortbildungen, wertvollen Netzwerktreffen und einer individuellen Betreuung auf Augenhöhe begleitet es die angehenden Lehrerinnen und Lehrer auf ihrem Weg, in den Regionen Wurzeln zu schlagen.“
Die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten, die für ein Stipendium ausgewählt wurden, kommen dieses Mal überwiegend von Universitäten in Brandenburg (14) sowie in Berlin (5) und Sachsen-Anhalt (1). Sie werden an folgenden Programmschulen eingesetzt und von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen betreut:
- Barnim: Grundschule Marienwerder
- Cottbus: Lausitzer Sportschule/Gesamtschule
- Frankfurt (Oder): Sportschule/Gesamtschule Frankfurt (Oder)
- Havelland: Grundschule am Weinberg (Rathenow), Havellandschule (Nauen)
- Märkisch-Oderland: Grundschule „Am Windmühlenberg“ (Neuhardenberg)
- Oberspreewald-Lausitz: Grundschule „Paul Noack“ (Schipkau), Grund- und Oberschule Calau, Grundschule Guteborn, Schulzentrum „Dr. Albert Schweitzer“ (Vetschau/Spreewald)
- Oder-Spree: Gesamtschule 3 (Eisenhüttenstadt)
- Ostprignitz-Ruppin: Oberschule „Alexander Puschkin“ (Neuruppin)
- Potsdam-Mittelmark: Geschwister-Scholl-Grundschule (Bad Belzig)
- Spree-Neiße: Gesamtschule Spree-Neiße (Kolkwitz)
- Teltow-Fläming: Grundschule „Thomas Müntzer“ (Niedergörsdorf), Grundschule Stülpe (Nuthe-Urstromtal), Friedrich-Ebert-Grundschule (Luckenwalde), Goetheschule Grundschule (Zossen), Goethe-Schiller-Gymnasium (Jüterbog)
Mit dem Stipendienprogramm gewährt das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem führt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partner des MBJS das umfangreiche ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg durch. Die Förderung beginnt frühestens ab dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an einer zugeordneten Schule. Anschließend unterrichten sie als Lehrerinnen oder Lehrer an „ihrer“ Schule für mindestens die Dauer, für die auch das Stipendium gewährt wurde.