Landessportkonferenz setzt starke Impulse für Brandenburgs Nachwuchs im Leistungssport
Mit großem Einvernehmen und konkreten Empfehlungen hat die 17. Landessportkonferenz heute im „Haus des Sports“ in Potsdam ein deutliches Signal für die Zukunft des Sportlandes Brandenburg gesetzt. Im Mittelpunkt stand die Auswertung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris und die Ableitungen für die weitere Entwicklung des märkischen Nachwuchsleistungssport.
Sportminister Steffen Freiberg: „Brandenburg ist Sportland und setzt auf die verbindende Kraft des Sports. Die Landesregierung will die Rahmenbedingungen für den Leistungssport und die Sportvereine weiterhin verbessern. Die Sportförderung des Landes ist in diesem Jahr von 24 Millionen Euro auf 27 Millionen Euro gestiegen und wird 2026 auf 28 Millionen Euro erhöht. Zudem haben wir mit Hilfe des Sondervermögens des Bundes erneut den ‚Goldenen Plan Brandenburg‘ zur Sportstättenförderung aufgelegt. Besonderes Augenmerk gilt den Kindern und Jugendlichen. Wir wollen sie zusammen mit dem Landessportbund, dem Olympiastützpunkt Brandenburg und den vielen Vereinen in Brandenburg für einen leistungsorientierten Sport begeistern und ihnen qualifizierte Trainerinnen und Trainer an die Seite stellen. Ich danke der Landessportkonferenz für ihre wertvollen Empfehlungen.“
LSB-Präsident Karl-Heinz Hegenbart: „Die heute verabschiedeten Empfehlungen zeigen, wie breit und stark Brandenburg im Nachwuchsleistungssport aufgestellt ist – vom Schule-Leistungssport-Verbundsystem mit den Spezialschulen Sport bis hin zu unseren Bundesstützpunkten. Jetzt geht es darum, diese Strukturen konsequent weiterzuentwickeln. Dazu gehören die gezielte Talentsichtung und -förderung, eine moderne und barrierefreie Sportstätteninfrastruktur, eine zukunftsfähige akademische Trainerausbildung, attraktive Perspektiven für den Trainerberuf sowie die enge Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Kommunen. Diese Themen stehen nicht nur auf dem Papier – sie sind unser Auftrag. Wir müssen sie jetzt umsetzen, damit Brandenburg auch künftig Talente hervorbringt, auf die das ganze Land stolz sein kann.“
Klarer Schwerpunkt der Konferenz bildete die Stärkung des Schule-Leistungssport-Verbundsystems. Es verzahnt schulische Bildung und sportliche Förderung und ebnet jungen Talenten den Weg in den Leistungssport. Auch die Trainergewinnung und -qualifizierung sowie der Ausbau moderner, barrierefreier Sportstätten standen auf der Agenda.
Gerade im Bereich der Ausbildung von Trainerinnen und Trainern nimmt Brandenburg eine Vorreiterrolle ein: Mit der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam, die unter dem Dach des Landessportbundes Brandenburg (LSB) agiert, verfügt das Land über eine bundesweit einzigartige Einrichtung zur akademischen Qualifizierung im Sport.
Die Landessportkonferenz begrüßte außerdem den gezielten Ausbau des Olympiastützpunktes Brandenburg am Standort Cottbus mit Hilfe des Strukturstärkungsgesetzes. Damit sollen moderne infrastrukturelle Bedingungen geschaffen werden, die eine nachhaltige Leistungsentwicklung im Nachwuchsleistungssport ermöglichen.
Hintergrund
Die Landessportkonferenz berät laut Sportförderungsgesetz (§ 9 Abs. 5 SportFGBbg) die Landesregierung in allen Grundsatzangelegenheiten des Sports. Sie tagt in der Regel einmal jährlich und besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Landessportbundes, der Landtagsfraktionen, der Ministerien, der kommunalen Spitzenverbände sowie der Sportwissenschaft und Sportmedizin.
Weitere Informationen
Download: Empfehlungen_der_17.LSk.
MBJS-Infoseite zur Landessportkonferenz
Website des Landessportbundes Brandenburg