Vertretungsbudget um mehr als 1 Million Euro erhöht – ermöglicht Einstellung von zusätzlichen Lehrkräften

 lehrer schreibt an die tafel © contrastwerkstatt, fotolia.de

Zur Unterstützung des Präsenzunterrichts an den Schulen sowie der Homeschooling-Angebote für Schülerinnen und Schüler hat das Bildungsministerium das Vertretungsbudget für das laufende Schuljahr kurzfristig um rund 30 Prozent erhöht. Damit stehen bis Ende Juli zusätzlich 1.058.580 Euro zur kurzfristigen Einstellung von weiteren Lehrkräften, aber auch Lehramtsstudierenden oder Referendarinnen und Referendaren zur Verfügung.

Bildungsministerin Britta Ernst: „Die Nutzung des Vertretungsbudgets läuft wieder auf Hochtouren. Seit 20. April haben wir damit 191 Lehrkräfte befristetet eingestellt, wiedereingestellt oder verlängert. Zudem wurden 54 Lehrkräfte dauerhaft eingestellt. Seit der schrittweisen Wiederaufnahme des Schul-und Unterrichtsbetriebs ab 20. April laut Pandemie-Eindämmungsverordnung brauchen kleinere Lerngruppen oder Schichtbetrieb an den Schulen mehr Lehrkräfte. Zudem stehen über 60-jährige Lehrkräfte oder die mit Vorerkrankungen nicht für den Präsenzunterricht an den Schulen zur Verfügung. Deshalb haben wir mehreren staatlichen Schulämtern erhebliche zusätzliche Mittel zugewiesen, damit sie zusätzliche Verträge abschließen oder bestehende verlängern können.“

Seit dem 20. April 2020 wurden (mit Stand 14. Mai 2020) bereits

  • 191 Vertretungslehrkräfte (befristetet) eingestellt, wiedereingestellt oder verlängert und
  • 54 Lehrkräfte dauerhaft eingestellt.    

Bis zum Schuljahresende sollen schätzungsweise noch weitere 70 Einstellungen bzw. Verlängerungen erfolgen.

Hintergrund:

Alljährlich stehen zur Absicherung des Unterrichts pro Schuljahr insgesamt gut 12 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Davon fließen mehr als 6 Millionen Euro pro Jahr in das Vertretungsbudget, mit dem die Schulen – neben ihren sonstigen Instrumenten zur Vermeidung von Unterrichtsausfall – schnell und gezielt kurz- und mittelfristigen Unterrichtsausfall angehen können. Die Schulen haben sich dafür einen Pool mit infrage kommenden Personen aufbaut, die sie kurzfristig im Vertretungsfall kontaktieren können. Für eine fachlich qualifizierte Vertretung kommen sowohl voll ausgebildete und pensionierte Lehrkräfte infrage als auch Lehramtsstudierende oder Referendarinnen und Referendare. Die Vertretungslehrkräfte werden nach geltenden Tarifverträgen bezahlt. Die Schulen werden bei der Nutzung dieses Instruments von den staatlichen Schulämtern des Landes Brandenburg unterstützt.

Die zweite Komponente des Vertretungsbudgets sind zusätzliche 102 Lehrkräfte-Stellen (über 6 Millionen Euro), die den staatlichen Schulämtern pro Schuljahr zugewiesen werden, um zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen zur Vertretung von dauererkrankten Lehrkräfte einzustellen.


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