Brandenburger Bäderlandschaft kann saniert werden - Richtlinie zum EFRE-Bäderprogramm ist in Kraft getreten

Schwimmer_in_der_Schwimmhalle© dpa

Nicht nur in Zeiten hoher Energiepreise ist die energetische Sanierung und die damit verbundene Senkung des Energiebedarfs ein wichtiges Ziel. Mit der Unterzeichnung der Förderrichtlinie des EFRE-Bäderprogramms hat Sportminister Freiberg nun ein wichtiges Mittel auf den Weg gebracht, damit die Bäder in Brandenburg energetisch saniert werden können. 

Das Förderprogramm richtet sich an kommunale Träger von Hallenbädern im Land Brandenburg. Gefördert werden die Fachplanung und Baubegleitung, die energieeffiziente Sanierung der Gebäudehülle, die Erneuerung der technischen Gebäudehülle sowie die Sanierung von Schwimmbecken in Verbindung mit energieeffizienten Maßnahmen. Insgesamt stehen hierfür 43 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Die maximale Förderquote beträgt 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. 

Minister Freiberg: „Es ist eine gute Nachricht, dass dieses Förderprogramm nun an den Start geht. Hallenbäder sind enorm wichtig für das Sportland Brandenburg und wesentlicher Bestandteil des Schulschwimmens. Mit diesem Förderprogramm bringen wir unsere Hallenbäder energetisch auf den neuesten Stand und leisten einen bedeutenden Anteil an der Umsetzung des Brandenburger Klimaplans. Intakte Hallenbäder sind außerdem eine Voraussetzung, damit Brandenburger Kinder sicher Schwimmen lernen können.“

Brandenburg ist mit seinen rund 750 km2 Wasserfläche das wasserreichste Bundesland in der Bundesrepublik Deutschland und somit ein Land des Wassersports. Die Brandenburger Schwimmbäder tragen im Rahmen des Schulschwimmens und der Angebote im vereinsgebundenen und auch vereinsungebundenen Schwimmen zu einem erheblichen Teil dazu bei, dass Brandenburger Kinder sicher Schwimmen lernen. Gleichzeitig sind Schwimmangebote der Kommunen eine gesundheitsfördernd und gesunderhaltende Aktivität und für alle Brandenburgerinnen und Brandenburger attraktiv.  

Hintergrund
Der Europäische Fonds zur regionalen Entwicklung (EFRE) hat in der Förderperiode 2021-2027 ein grüneres, CO2-armes Europa durch Förderung von sauberen Energien, einer fairen Energiewende sowie von grünen und blauen Investitionen als übergeordnetes, politisches Ziel ausgegeben. Insbesondere die Förderung von Energieeffizienz und Reduzierung der Treibhausgasemissionen stehen dabei im Fokus. 

Zur Erreichung des EU-Klimaziels der Treibhausgasneutralität im Jahr 2045, dem sich auch das Land Brandenburg mit seinem Klimaplan verschrieben hat, sind besondere Anstrengungen notwendig. Von den derzeit 46 Hallenbädern im Land Brandenburg liegen 35 Bäder in kommunaler Trägerschaft. Hallenbäder haben trotz ihres geringen Anteils an der Gesamtzahl der Sportstätten einen erheblichen Anteil an den Treibhausgasemissionen, gelten somit zu Recht als energieintensive Sportstätten, bei denen durch die Umsetzung eines Energieeffizienzkonzeptes erhebliche Einsparungen erzielt werden können. Das EFRE-Programm trägt unmittelbar zum Brandenburger Klimaschutzziel, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 auf 31,3 Millionen Tonnen und bis 2040 auf 5,4 Millionen Tonnen zu senken, bei. 


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