Brandenburgs Klassensprecher*in des Jahres - Bildungsminister Steffen Freiberg übergab den Preis
Carl Rudolph ist Brandenburgs Klassensprecher des Jahres 2024. Der 14-Jährige gewinnt mit seiner Klasse eine Reise nach Hamburg. Am Freitag überreichte Bildungsminister Steffen Freiberg bei der Preisverleihung im Museum Barberini dem 14-Jährigen vom Dalton-Gymnasium in Potsdam die begehrte Trophäe. Feiern kann er den Titel mit seinen Mitschülern auf einer Klassenfahrt in Hamburg – den Preis für den 1. Platz. Zusätzlich hat Carl einen Laptop gewonnen.
Bildungsminister Steffen Freiberg über den Wettbewerb: „Als Klassensprecherin und Klassensprecher stehen diese Kinder und Jugendlichen für lebendige Demokratie an unseren Schulen. Sie stehen für Teamgeist und Durchsetzungsvermögen. Sie vertreten ihre Klassen bei verschiedensten Anliegen und Wünschen. Sie schlichten Streitigkeiten und sind wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler genauso wie für die Lehrkräfte. Dies alles steht für ein besonderes Engagement und Verantwortungsbewusstsein schon in jungen Jahren. Dafür möchte ich ihnen mit der heutigen Auszeichnung danken.“
Die Jury hat besonders beeindruckt, was es für Carl bedeutet Klassensprecher zu sein: Verantwortung übernehmen, als Vorbild agieren, empathisch sein und eine harmonische Klassenatmosphäre fördern. Dabei hat er die Interessen aller Mitschüler im Blick und sorgt dafür, dass auch zurückhaltende Schüler Gehör finden. Seine Lehrerin sagt über ihn: „Er fördert auf eine zwanglose Art und Weise eine Atmosphäre des Zusammenhalts und der gegenseitigen Unterstützung. Seine Integrität und seine unermüdliche Bereitschaft, sich für das Wohl seiner Mitschüler einzusetzen, machen ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit. Er ist nicht nur ein großartiger Schul- und Klassensprecher, sondern auch ein Freund und Vorbild.“ Dabei ist Carls sozialer Einsatz längst nicht allein auf seine Klasse und Schule beschränkt. Er übernimmt ehrenamtliche Aufgaben in seiner Kirchengemeinde, fährt als Teamer zu Jugendcamps und ist Gründungsmitglied eines Tennisvereins.
Auf Platz zwei kam die 16Jährige Milanka Natascha Paunovic von der Wilhelm-von-Türk-Schule in Potsdam. Sie zeichnet sich durch ihren Gerechtigkeitssinn und ihren herausragenden Einsatz für Ihre Mitschüler aus. Ihr ist es ganz besonders wichtig, dass die Lernbedingungen für Alle stimmen und setzt sich unermüdlich für gleichberechtigte Teilhabe und Partizipation ein. Durch ihr großes Einfühlungsvermögen ist sie in der Lage, sich in die Bedürfnisse ihrer Mitschüler hineinzuversetzen. Mit großem Engagement stößt sie Veränderungen in ihrer Schule an, die der gesamten Klassen- und Schulgemeinschaft zugutekommen. Als Preis hat Natascha für ihre Klasse einen Ausflug ins Tropical Islands gewonnen.
Der Drittplatzierte Thorben Schmelz (16 Jahre) von der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Mühlenbeck nimmt sein Amt als Klassensprecher und die damit einhergehende Verantwortung seiner Klasse gegenüber sehr ernst. Er widmet sich dieser Aufgabe mit großem Engagement und viel Hingabe. Selbst wenn er persönlich nicht immer mit allen Meinungen und Anliegen übereinstimmt, sieht er es als seine Pflicht, die Stimme seiner Mitschüler zu sein und ihre Bedürfnisse und Anliegen mit vollem Einsatz zu vertreten. Diese Grundeinstellung macht einen guten Klassensprecher aus, fand auch die Jury. Er gewinnt einen Online-Sprachkurs.
Die gemeinnützige Initiative EMPATI richtet die Wahl für alle Klassensprecher der Jahrgänge sieben bis elf in Kooperation mit dem Landesschülerrat aus. Mit dem Projekt soll das herausragende gesellschaftliche Engagement von Klassensprecher bekannt gemacht und gewürdigt werden. Sie sind echte Stützen unserer Demokratie.