Statement zu den Ergebnissen der PISA-Studie 2022

Pisa-Studie © abasler, fotolia.com

Heute wurden die Ergebnisse der PISA-Studie 2022 (Programme for International Student Assessment) der OECD vorgestellt. Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 Jahren in Deutschland haben in Mathematik, im Lesen und in Naturwissenschaften weniger gute Leistungen gezeigt als noch 2018. Bei Mathematik und Deutsch entspricht der Kompetenzstand dem OECD-Durchschnitt, bei Naturwissenschaften liegt er signifikant darüber. Die Ergebnisse liegen nicht für einzelne Bundesländer vor. 

Bildungsminister Steffen Freiberg: „Die Ergebnisse der PISA-Studie für Schulen in ganz Deutschland nehmen wir sehr ernst. Sie bestätigen, was die IQB-Bildungstrends auf nationaler Ebene ergeben hatten. Zur Einordnung der Ergebnisse gehört, dass die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse ab dem April 2022 an den PISA-Tests teilgenommen haben. Dieser Jahrgang ist erheblich von den Einschränkungen des Unterrichts in der Corona-Pandemie betroffen. Alle Kinder in Brandenburg sollen gut lesen, schreiben und rechnen lernen. Deshalb hat das Land bereits nach dem ersten IQB-Bildungstrend im vergangenen Jahr reagiert und den Schwerpunkt auf Mathematik und Deutsch gelegt. Mit dem 12-Punkte-Plan für gute Bildung hat Brandenburg den richtigen Weg eingeschlagen.“ 

Der Schwerpunkt der PISA-Studie 2022 liegt auf der Mathematik. Das Bildungsministerium unterstützt daher gezielt die Lehrerinnen und Lehrer in der Qualifizierung für einen hochwertigen Unterricht und unternimmt zusätzlich große Anstrengungen in der Lehrkräftegewinnung. Beispiele: 

  • Am 31. März 2023 fand das Fachgespräch Mathematik in Potsdam statt. Rund 300 Teilnehmende vor allem aus dem Schuldienst nahmen allein an dieser Fortbildung teil.
  • Brandenburg beteiligt sich am bundesweiten Programm QuaMath der KMK für Lehrkräfte. Es stärkt die Unterrichts- und Fortbildungsqualität in der Mathematik.
  • Am 1. April 2023 startete Projekt „Abako“ zur Förderung mathematischer Basiskompetenzen an Grundschulen gemeinsam mit dem DZLM (Deutschen Zentrum für Lehrkräftebildung Mathematik mit den Standorten an der TU Dortmund und der Universität Potsdam) und dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF).

Für eine Einordnung der bundesweiten Ergebnisse verweisen wir auf die Pressemitteilung der Kultusministerkonferenz.


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