Kooperationsvereinbarung mit Euroregion unterzeichnet

Unterzeichnung Kooperationsvereinbarung

Zwei neue Vereinbarungen zwischen dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS), dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW) und der Euroregion Spree-Neiße-Bober e.V. stellen den grenzüberschreitenden schulischen Austausch zwischen dem Land Brandenburg und der Republik Polen auf solide Beine.

Am Freitag, 21.08.2020 trafen sich Bildungsministerin, Britta Ernst und der DPJW-Geschäftsführer, Stephan Erb, in Guben, um mit dem Euroregionspräsidenten und Landrat des Landkreises Spree-Neiße, Herrn Harald Altekrüger, zwei Vereinbarungen zu unterzeichnen, welche der Tätigkeit der Euroregion, als brandenburgische Zentralstelle des Jugendwerks für den schulischen Austausch mit der Republik Polen, eine neue Qualität verleihen.

Britta Ernst: „Das gute nachbarschaftliche Verhältnis zu Polen ist Herzensanliegen brandenburgischer Landespolitik. Längst haben die Kontakte zwischen Brandenburg und den grenznahen polnischen Wojewodschaften eine beeindruckende Dynamik entwickelt. Daher freue ich mich sehr, dass wir unsere bewährte Zusammenarbeit heute mit der neuen Vereinbarung erweitern und festigen. Sich kennenlernen, anfreunden, Sprachkompetenz erwerben – das ist ein ganz zentraler Punkt unserer Beziehungen.  Das gilt vor allem mit Blick auf die Jugend beider Länder.“

Stephan Erb: „Die Euroregion Spree-Neiße-Bober ist für das DPJW ein unverzichtbarer Partner. Das Team kennt die antragstellenden Schulen vor Ort und kann die regionalen Bedürfnisse und Bedarfe von Antragstellern einschätzen. Wir schätzen die Zusammenarbeit und das Engagement der Euroregion sehr. Ihre Anregungen fließen immer wieder in die Konzeption von Informationsangeboten und Fortbildungen des DPJW für Organisatoren von deutsch-polnischen Jugendbegegnungen ein.“

Hierzu sagte Harald Altekrüger: „Das Ziel unserer Euroregion ist es die Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen voranzubringen. Aus unserer Sicht gilt es dabei schon Kindern und Jugendlichen viele Möglichkeiten des Austauschs anzubieten.  Nachdem wir die Funktion der Zentralstelle 2017 übernommen hatten, gelang es uns innerhalb kurzer Zeit die Antragszahlen von 50 im Jahr 2016 auf 161 im Jahr 2019 mehr als zu verdreifachen. Diese Erfolgsgeschichte, die derzeit unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie etwas leidet, wollen wir unbedingt fortsetzen. Die heutigen Unterschriften unter den Vereinbarungen, welche u.a. das zeitliche Engagement und die finanzielle Unterstützung für unsere Geschäftsstelle ausbauen, sorgen hier für die notwendige Planungssicherheit.“

Neben der feierlichen Unterzeichnung hatte Ministerin Ernst zudem die Möglichkeit die Gubener Friedensschule zu besuchen, um sich einen aktuellen Eindruck von den grenzüberschreitenden Kooperationen der Einrichtung zu verschaffen. Schuldirektor Frank Müller skizzierte, wie sich die Schule in den letzten Jahren konsequent auf die Zusammenarbeit mit den polnischen Nachbarn eingestellt hat. Zu diesen und weiteren Themen tauschte sich Frau Ernst auch mit Schülervertretern aus.

Überdies stellte der Gubener Bürgermeister Fred Mahro den Anwesenden dar, welche Potenziale ein Bildungscampus – als zentraler Bildungsstandort in der Gubener Altstadt – hätte und welche grenzüberschreitenden Aspekte hierbei eine wichtige Rolle spielen.

Übereinstimmend wurde von allen Beteiligten festgestellt, dass die Mittel des Deutsch-Polnischen Jugendwerks ein ganz wichtiges Bindemittel für die Stärkung des gegenseitigen Vertrauens zwischen jungen Polen und Deutschen sind. 

Weiterführende Informationen zur Erreichbarkeit bzw. zu den Kontaktdaten der Zentralstelle finden Sie unter:

https://euroregion-snb.de/dpjw sowie auf dem Facebook-Auftritt https://www.facebook.com/pg/EuroregionSpreeNeisseBober

Des Weiteren können alle Förderbedingungen und Antragsunterlagen auch auf dem Internetauftritt des Jugendwerks http://www.dpjw.org/ abgerufen werden.

Neben dem schulischen Austausch bietet das DPJW zudem den sog. „außerschulischen Austausch“ an. Innerhalb des Landes Brandenburg zeichnet sich die Euroregion Pro Europa Viadrina / Mittlere Oder e.V. für diesen Förderbereich verantwortlich.


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