Bildungsministerium baut offene Bildungs- und Lernangebote weiter aus

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Anlässlich des 54. Welttags der Alphabetisierung am 8. September informiert das Bildungsministerium über die weitere Förderung von offenen Lern- und Beratungsangeboten für Menschen, die nur unzureichend Lesen und Schreiben können, so dass ihnen keine gleichberechtigte gesellschaftliche und berufliche Teilhabe möglich ist. Deutschlandweit haben rund 12 Prozent der erwerbsfähigen deutschsprachigen Bevölkerung Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Das Bildungsministerium bereitet derzeit den weiteren Ausbau wohnortnaher offener Lern- und Beratungsangebote vor.

Bildungsministerin Britta Ernst: „Ich freue mich, dass wir mit den seit 2019 zusätzlich geförderten Lerncafés noch mehr Menschen direkt vor Ort mit offenen Lern- und Beratungsangebote zum Lesen- und Schreibenlernen erreichen können. Ich möchte – wie es der Koalitionsvertrag vorsieht – einen weiteren Ausbau der Grundbildungszentren fördern, insbesondere in den Regionen, die bisher wenig erreicht wurden.“

Aktuell läuft ein Auswahlverfahren, um ab Januar 2021 zukünftig neun statt bisher sieben Grundbildungszentren zu fördern, um bald noch mehr Menschen wohnortnah einen Einstieg in das Lesen- und Schreibenlernen zu ermöglichen. Grundbildungszentren gibt es derzeit in Potsdam, Frankfurt (Oder), den Landkreisen Elbe-Elster, Ostprignitz-Ruppin, Spree-Neiße, Teltow-Fläming und Uckermark. Sie beraten und ermutigen erwachsene Analphabeten, deren Angehörige und sonstige Ratsuchende. Sie bieten offene Lernmöglichkeiten – wie z. B. Lerncafés – an und vermitteln Interessierte in weiterführende Alphabetisierungs-Bildungsangebote.

Die Landesregierung verfolgt das Ziel, Erwachsenen Lese- und Schreibkompetenzen zu vermitteln und Grundbildungsdefizite zu schließen. Grundbildung umfasst grundlegendes Wissen und Kompetenzen u. a. in den Bereichen Computer und digitale Medien, Rechnen, Arbeitswelt und Basiswissen Englisch.

Hintergrund:
Im Jahr 2006 begann im Land Brandenburg die Förderung landesweiter Kurse zur Alphabetisierung- und Grundbildung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Seit 2015 werden darüber hinaus sieben Grundbildungszentren aus ESF-Mitteln gefördert, die insbesondere darauf zielen, Teilnehmende aus der schwer erreichbaren Zielgruppe zu gewinnen. Das Land Brandenburg beteiligt sich an der Nationalen Dekade für Alphabetisierung 2016-2026 von Bund und den Ländern und weiteren Partnern.


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