Fachgespräch Digitalisierung: Verhältnis innere und äußere Schulangelegenheiten – Kooperation zwischen Land und Kommunen in Brandenburg
Ein wichtiger Aspekt, um die Weichen für einen digitaleren Unterricht zu stellen, ist die Kooperation zwischen dem Land und den Kommunen. Um die Digitalisierungsstrategie des MBJS hinsichtlich des Verhältnisses zwischen inneren und äußeren Schulangelegenheiten weiterzuentwickeln, hat Bildungsministerin Britta Ernst am 11. Mai 2021 Vertreterinnen und Vertreter von Trägern und Verbänden aus dem Bildungsbereich, aus der Wissenschaft und der Schulpraxis zu einem Fachgespräch eingeladen.
Grundlage für das Gespräch war die Diskussionsgrundlage, die das MBJS im Februar vorgelegt hatte. Das Fachgespräch zur Kooperation zwischen Land und Kommunen in Brandenburg fand in Form einer digitalen Videokonferenz statt und wurde parallel als Livestream übertragen. Eingeladen waren Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen, die das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten:
Ministerialdirigenten Thomas Jackl (Abteilungsleiter und stellvertretender Staatssekretär im Mi-nisterium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern) gab einen Einblick in die Umsetzung des DigitalPakts in Mecklenburg-Vorpommern. Um der Kooperation zwischen den Kommunen und dem Land einen Rahmen zu geben, einigten sich die Vertreterinnen und Vertreter vom Land, der Kommunen und der Schulträger auf eine Zusammenarbeitsvereinbarung. Darin wurden sowohl die gemeinsamen Aufgaben als auch die Aufgaben des Landes definiert. Durch die Vereinbarung konnte inhaltlich sowie gleichberechtig zwischen Land und Kommunen verhandelt werden. Ziel war es, systematische und technische Grundlagen für digitalen Unterricht zu schaffen, die sowohl den Datenschutz gewährleisten als auch stetig sind.
Thomas Bauer (Kommissarischer Leiter des Liegenschafts- und Schulverwaltungsamt des Landkreises Barnim) erzählte in seinem Vortrag, dass in Barnim bereits 2010 eine Erfassung dazu begonnen wurde, welche Ausstattung Schulen brauchen, um den analogen Unterricht sinnvoll mit digitalen Medien zu ergänzen. Wichtige Punkte dabei waren beispielsweise die Etablierung eines zentralen Supportservices für Schulen, Qualifizierungen für Lehrkräfte, Datenschutzbeauftrage, Lernplattformen oder ein Verteilungsschlüssel von Endgeräten an Schulen.